Für einige junge Wienerinnen und Wiener mag es ein Traum sein, für das Studium in die USA zu ziehen – New York oder Los Angeles sind für viele beliebte Ziele. Doch der Trend zeigt: Das Umgekehrte ist der Fall – immer häufiger zieht es US-Amerikaner nach Wien.
Die Gründe für den Umzug nach Wien sind verschieden. Vor allem würden die Chancen, die sich einem bieten, in den USA zurückgehen – das berichtet zumindest der 21-jährige Alec Boham dem ORF. Seit vier Monaten studiert er in der Hauptstadt "Museum Studies".
Eine andere Studierende, Zawadi Spadacini, ist für Kultur, Politik und Gesellschaft eingeschrieben. Wie sie erzählt, habe man vor der Trump-Administration die Sozialwissenschaften "ins Visier genommen". Die unsichere Zukunft bewegte sie zum Umzug nach Wien.
Auch die Central European University in Favoriten spürt den Zuwachs an US-amerikanischen Studierenden. Die meisten Bewerbungen seien aus den USA gekommen. "Wir sehen schon eine Zunahme. Vom letzten Jahr auf heuer war der Anstieg so um die 40 Prozent. Dieses Jahr ist noch ein bisschen früh zu sagen, aber auch da sind die Zahlen so, dass wir wieder eine Zunahme sehen", so Prorektor Mathias Möschel im ORF.