Mit einer absolut verrückten Anekdote meldet sich Radiomoderator und DJ Eberhard Forcher (früher "Solid Gold", jetzt u.a. "Forchers Zeitmaschine", "Superfly Yachthafen") auf Facebook zu Wort und sorgt für Staunen.
Der Song-Contest-Scout erzählt, dass er in den wilden 1980er-Jahren einmal fälschlicherweise als Trafikräuber festgenommen wurde – und anschließend mit Polizeieskorte direkt ins Ö3-Studio gebracht wurde.
Alles begann in der Wiener Burggasse. Forcher war leicht verspätet auf dem Weg ins Ö3-Funkhaus, als ein Polizeiauto mit quietschenden Reifen vor ihm hielt.
"Die Polizisten raus, stellen mich an die Wand, fragen mich aus, wohin ich will", erinnert sich der heute 71-Jährige. Der Grund: Nicht weit entfernt hatte es einen Trafiküberfall gegeben, und die Täterbeschreibung habe exakt auf ihn gepasst.
Die Beamten entschieden, ihn zur Gegenüberstellung mitzunehmen. "Ich erkläre ihnen, dass ich in 20 Minuten auf Sendung sein muss. Egal. Rein ins Polizeiauto und rauf zu besagter Trafik. Ich überleg mir noch im Auto: was ist, wenn die Trafikantin mich als den Räuber benennt? Wie komm’ ich dann da wieder raus? Und wer macht dann die Sendung?", so Forcher, der damals auch als Tom Petting ("Bis zum Himalaya") die Charts aufmischte.
Vor Ort die große Erleichterung: Die Verkäuferin erkennt ihn nicht als Täter. "Kurzes Zögern und ich knapp vorm Durchdrehen. Dann ihre Antwort: 'Na, der woars ned. Der hat ganz anders ausgschaut'. In dem Moment schau’ ich auf die Uhr. 12h50. In 10 Minuten sollte ich auf Sendung sein. Das schaff`ich niemals mehr."
Während die Polizisten sich mit einer halbherzigen Entschuldigung aus der Verantwortung stehlen, hat Forcher eine klare Vorstellung: Sie sollen ihn persönlich ins Funkhaus chauffieren – "was sie dann auch tun".
Trotz Polizeieskorte schafft er es nicht ganz pünktlich, doch clever reagiert sein Redakteur: Er startet einfach Signation und ersten Song. "Und während der noch läuft, erreiche ich endlich das Sendestudio. Sofort rein, während die Platte ausläuft und somit gerade noch rechtzeitig vorm Mikro, um meinen Hörern dann – noch völlig außer Atem – zu erklären, wieso ich mich verspätet habe. So war das damals."
In der Kommentarspalte sorgt die kuriose Erzählung bei Freunden und Fans für viele Lacher – und weitere Anekdoten. "Die Geschichte ist hervorragend. Fast so gut wie die Geschichte, wie Gotthard Rieger den Beginn vom Ö3 Wecker schlafend auf der Couch beim Portier verpasst hat …", schreibt ein User. Ein weiterer schlägt Forcher vor, es seinem früheren Ö3-Kollegen Udo Huber gleichzutun.
"Mister Hitparade" tourt als wohl ältester Nachwuchs-Comedian Österreichs gerade mit seinem Programm "Play & Rec." an der Seite von Markus Hauptmann durch die Lande. Das Duo hat soeben weitere Termine für 2026 fixiert.