Vor dem Schloss Schönbrunn trifft "Heute"-Redakteurin Romina Colerus auf das neue Ö3-"Weihnachtswunder"-Trio: Tina Ritschl, Andi Knoll und Philipp Hansa. Bei Sonnenschein und Punschduft plaudern die drei offen über Weihnachtsmärkte, Traditionen, Eigenheiten und natürlich über das große Ö3-Weihnachtsevent selbst.
Schnell ist klar: Weihnachtsstimmung können sie alle. "Ich liebe Christkindlmärkte. Ich mag alles, was mit Weihnachten zu tun hat", kommt Ritschl sofort ins Schwärmen, auch wenn sie einräumt, dass Sonne und Punsch nicht ganz zusammenpassen: "Es ist so geil gerade die Sonne. Das passt eigentlich gar nicht zu." Außerdem feiert sie es, dass die Saison immer früher startet. "Ich mag es sehr, dass die Christkindlmärkte schon im November aufhaben, weil der November ist so fad."
Knoll zeigt sich pragmatisch: "Wenn es zu kalt ist, kommt keiner mehr." Beim Trinkverhalten am Markt hingegen gehen die Meinungen auseinander. Punsch? Glühwein? Oder nichts davon? "Team Roter Glühwein – das sind die, die glauben, es ist gesünder", scherzt Tina. Andi winkt ab – Histaminallergiker: "Das schaut aus, als ob ich die schlimmste Akne-Attacke wie mit 16 hätte und leichte Atemnot." Und Philipp versteht prinzipiell nicht, wie man sich am Christkindlmarkt betrinken kann ...
Besonders unterhaltsam wird es, als Andi von Tiroler-Kiachln (Anm.: Tiroler Germteigspezialitäten und können entweder süß oder pikant gegessen werden) Geschichten erzählt. "Mein Rekord? Sieben Stück, glaube ich." Zuerst mit Sauerkraut, dann mit Preiselbeeren und Staubzucker. "Das ist Grundnahrung."
Tina plant heuer erstmals eine eigene Weihnachtstradition: "Ich möchte zum ersten Mal meine Wohnung weihnachtlich dekorieren." Philipp gesteht: "Ich mag wirklich das Gefühl, das rund um Weihnachten entsteht, ein kollektives Zusammenrücken."
Heuer geht das Ö3-Weihnachtswunder wieder in Salzburg über die Bühne, für Knoll fast nostalgisch. "Es ist schon elf Jahre her. Damals haben wir nicht gewusst, was das wird." Er erinnert sich an das Chaos des ersten Jahres: "Wir haben Autos geparkt am Platz, Menschen haben in Sprechmikrofone hineingesungen…" Heute ist alles professionell, aber die Magie bleibt.
Fünf Tage rund um die Uhr im gläsernen Studio, da muss man einander kennen. Tina über Philipp: "Ich weiß, dass du eine Schlafmaske hast und dass du da sehr sensibel bist." Philipp kontert im Wellness-Modus: "In das Augenmasken-Game werfe ich noch Silikonrohrstöpsel dazu, damit hat man einigermaßen Ruhe." Tina wiederum hatte im Vorjahr Dauer-Alarmbereitschaft. "Ich bin jede Stunde aufgewacht, ein Blick aufs Handy, ah, ich kann noch eineinhalb Stunden schlafen", erzählt sie von ihrem ersten Einsatz als Moderatorin beim "Weihnachtswunder".
Die berühmte "Fastenregel" beschäftigt jedes Jahr die Fans. Philipp erklärt: "Wenn wir da drin stehen und um Spendengelder bitten und gleichzeitig fressen wir uns mit Keksen voll, nein, das schaut komisch aus." Leicht wurde es ihm allerdings nicht immer gemacht, wie er erzählt. "Meine Mutter hat mir einen Rucksack mit Landjäger, Brot, Zwieback und so vorbeigebracht." Trotzdem blieb er standhaft, schummelte wirklich nicht. Ihre Belohnung nach der Fastenzeit: "Weißt du, wie geil das erste Kekserl schmeckt?"
Worauf sie sich am meisten freuen ist das "Zusammenrücken, Liebe, Menschen, das spürt man dort wirklich," sagt Philipp. Tina, Philipp und Andi freuen sich auf die gemeinsame Premiere als Trio – und darauf, dass trotz Dauerstress und Schlafmangel eines nie zu kurz kommt: die Emotion.
