100 Kontrolleure im Einsatz

Aufgedeckt – so viele Wiener fahren schwarz

Die rund 100 Kontrolleure der Wiener Linien jagen Schwarzfahrer.  Wie Wien im Vergleich zu anderen Städten abschneidet, erfährst du hier.
Wien Heute
24.04.2025, 11:06
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Sie sind undercover unterwegs, tragen Zivilkleidung statt Uniform: Die rund 100 KontrolleurInnen der Wiener Linien sind jeden Tag quer durch die Stadt im Einsatz – meist in Zweier- oder Dreierteams. Ihr Ziel ist es, Schwarzfahrer erwischen.

119.000 Öffi-Fahrer ohne Ticket

Im Jahr 2024 wurden 3,5 Millionen Fahrgäste kontrolliert – knapp 5 Prozent mehr als im Jahr davor. Die gute Nachricht: 96,6 Prozent der Passagiere hatten ihr Ticket parat. Nur 3,4 Prozent waren ohne gültigen Fahrschein unterwegs – das sind 119.000 Fahrgäste. Zwar ist das ein kleiner Anstieg um 0,2 Prozent, aber im europäischen Vergleich ist Wien damit noch immer ganz vorne dabei: Berlin liegt bei 3,3 Prozent Schwarzfahrern, in Paris schnellt die Zahl sogar auf stolze 8 Prozent hoch.

Ausreden und grantige Öffi-Fahrer

Was die Kontrolleure bei ihrer täglichen Arbeit erleben, ist oft kurios – denn die Kreativität kennt keine Grenzen: Von "Mein Akku ist leer" bis "Mein Hund hat das Ticket gefressen" haben die Schwarzfahrer als Ausrede parat. Doch lustig ist das nicht immer: Neben Ausreden hagelt es auch mal Unverständnis oder sogar Aggressionen. Für solche Fälle setzen die Wiener Linien auf Deeskalationstraining – das gehört fix zur Ausbildung.

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