Der deutsche Modehersteller Gerry Weber zieht einen endgültigen Schlussstrich: Nach dem dritten Insolvenzverfahren in wenigen Jahren werden alle Filialen geschlossen. Die traditionsreiche Marke wurde von der spanischen Modemarke Victrix übernommen – allerdings bleibt nur der Markenname erhalten, wie mehrere Medien berichten.
Bereits 2019 und erneut 2023 hatte Gerry Weber Insolvenz angemeldet. Beim letzten Mal betraf das nur die Einzelhandelssparte sowie die Österreich-Tochter. Trotz Schuldenschnitt und neuer Kredite gelang keine nachhaltige Rettung. Ursprünglich wollte man sich auf den Großhandel konzentrieren und 19 Standorte in Österreich schließen, rund 75 Jobs wären betroffen gewesen.
Jetzt ist klar: Ein neuer Investor konnte nicht gefunden werden – der Geschäftsbetrieb wird komplett eingestellt, sämtliche Geschäfte machen zu. Ein endgültiges Aus für das einstige Aushängeschild der deutschen Modebranche.