Auch wenn die meisten von uns nicht kapieren, was es mit Kryptowährungen auf sich hat, sind sie eine fixe Größe in der Finanzwelt. Bitcoin erreichte erst vor wenigen Tagen, am 22. Mai, den Allzeit-Höchststand von 111.000 Dollar (97.932 Euro).
Ähnlich wie Aktien werden diese virtuellen Währungen auf Börsen ge- und verkauft. Jetzt hat die weltweit zweitgrößte dieser Börsen, Bybit, von der Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde (FMA) die Krypto-Lizenz für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) erhalten. Durch diesen Schritt öffnet sich für das Unternehmen ein Markt mit 500 Millionen potenziellen Kunden in 29 Ländern.
Gut für Österreich: In Wien-Donaustadt wird die Europazentrale des Großkonzerns aufgeschlagen. Auf der sogenannten Donauplatte wird das Büro in einem der Hochhäuser eingerichtet. Bybit spricht von einer "erheblichen Investition", die Krypto-Händler suchen gerade 100 Mitarbeiter.
Gründer und Geschäftsführer von Bybit Ben Zhou: "Wir arbeiten aktiv mit Regulierungsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Benutzer auf unserer innovativen Plattform mit der größtmöglichen regulatorischen und Compliance-Sicherheit zugreifen können."
Europa-Chef Mazurka Zeng: "Wien ist jetzt die Heimat von Bybit Europa. Wir sind stolz, zu Wiens zukunftsträchtiger Finanzwelt beizutragen." Teil des Plans: In der Region will das Unternehmen intensive mit Universitäten zusammenarbeiten, um weitere Innovationen zu ermöglichen.
Vor Sieben Jahren wurde Bybit von Ben Zhou in Singapur gegründet. 2022 verlegte man die globale Konzernzentrale nach Dubai.
In den Schlagzeilen war die Börse erst im Februar: Bybit wurde Opfer eines Milliardenraubs. Hacker stahlen Kryptowährung im Wert von 1,5 Milliarden Dollar (1,32 Mrd. Euro). Laut dem Firmengründer waren alle Einlagen der Kunden dennoch gedeckt.