Der österreichische Energiekonzern OMV trennt sich von seinem Anteil am riesigen Ghasha-Gasprojekt im Persischen Golf. Für 594 Millionen Dollar (rund 524 Millionen Euro) übernimmt der russische Ölkonzern Lukoil den 5-Prozent-Anteil der OMV. Nach Abzug von Transaktionskosten bleiben laut der Nachrichtenagentur Interfax rund 494 Millionen Dollar übrig.
Die russische Lukoil hielt bislang ebenfalls 5 Prozent am Ghasha-Konsortium – durch die Übernahme des OMV-Anteils steigt ihr Anteil nun auf 10 Prozent.
Das Ghasha-Gasfeld vor der Küste Abu Dhabis gilt als das weltweit größte Offshore-Erdgasprojekt. Es umfasst mehrere Felder, darunter Hail, Ghasha, Dalma, sowie weitere wie Nasr, SARB und Mubarraz. Die OMV war 2018 in das Projekt eingestiegen, Lukoil folgte ein Jahr später.
Die Mehrheitsbeteiligung an dem Mega-Projekt hält die staatliche Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), die gleichzeitig knapp 25 Prozent der OMV besitzt. Weitere internationale Partner sind der italienische Energieriese ENI (25 Prozent) und die deutsche Wintershall (10 Prozent).