Coronavirus

Ausfallsbonus: Firmen bekommen bis zu 30% des Umsatzes

Der Lockdown in Österreich geht in die nächste Runde. Finanzminister Gernot Blümel sprach in der ZIB über die neuen Wirtschaftshilfen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Gernot Blümel
Gernot Blümel
Screenshot ORF

Die hohen Infektionszahlen und die Ausbreitung der "Briten-Mutation" machte eine Verlängerung des derzeitigen Lockdowns unumgänglich. Bis mindestens 7. Februar wird Österreich also weiterhin geschlossen bleiben. Das bringt auch enorme Einbußen für die Wirtschaft mit sich. Am Sonntag kündigte die Regierung erneut Wirtschaftshilfen an. Dazu äußerte sich am Abend auch Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in der ZIB. Im Gespräch mit Martin Thür stellte sich der Finanzminister folgenden Fragen. 

Wie schon bei der Pressekonferenz am Nachmittag verteidigte er das neue Modell des Ausfallsbonus. Auf die Frage, ob die vielen unterschiedlichen Finanzhilfen nicht zu komplex seien, entgegnete Blümel, dass es wohl jedem Betroffenem lieber sei, dass es viele Hilfen gibt, als dass zu wenig unternommen werde. 

Bis zu 60.000 Euro pro Monat

Um den Unternehmen eine weitere finanzielle Planbarkeit zu bieten, wird zusätzlich zum Fixkostenzuschuss ein Ausfallsbonus eingeführt. "Mit dem Ausfallsbonus geben wir den Unternehmen finanzielle Planbarkeit bis zum Ende der Pandemie. Mit dieser zusätzlichen Hilfe können bis zu 30 Prozent des Umsatzes mit einem Deckel von 60.000 Euro pro Monat beantragt werden, je nach Betroffenheit des Unternehmens. Für Unternehmen, die es noch nicht lange genug gibt, um einen Vergleichswert heranziehen zu können, wird die Steuererklärung zu Rate gezogen. 

Dass diese Finanzspritze deutlich geringer ausfällt, als etwa noch Modelle aus früheren Monaten, bei denen Unternehmen mit bis zu 80 Prozent des entgangenen Umsatzes unterstützt wurden, erklärte Blümel damit, dass es damals wichtig gewesen sei sofort eine "Liquiditätsspritze" zu geben. Im aktuellen Fall gehe es allerdings um eine dauerhafte Hilfe, eben in allen verbleibenden Monaten bis zum Ende der Pandemie. 

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