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Austria auf Trainersuche: So geht es jetzt weiter

Heute Redaktion
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Coach Thomas Letsch ist Geschichte, wer führt Austria Wien in eine erfolgreiche Zukunft? Sportdirektor Ralf Muhr verrät, was am Verteilerkreis geplant wird.

Die Austria steht fix in der Meisterrunde – und zieht dennoch die Notbremse. Nach einer desolaten Leistung beim 1:3 gegen das bisherige Bundesliga-Schlusslicht Altach muss Coach Thomas Letsch den Hut nehmen. "Wir mussten Konsequenzen ziehen", begründet Sportchef Ralf Muhr die Maßnahmen. Doch wie geht es bei den Violetten jetzt weiter?

Fest steht: Als Interimscoach übernimmt Robert Ibertsberger, bisher einer der Assistenten von Letsch. Bis kommenden Sonntag hat er Zeit, mit dem Team das 1:3 gegen Altach zu verarbeiten. Dann wartet das Gastspiel bei Sturm Graz. Die Austria kann da Stadtrivale Rapid Schützenhilfe leisten. Siegen die Violetten gegen die "Blackies", und holen auch die Hütteldorfer drei Punkte gegen Hartberg, stehen beide Wiener Klubs in der Meisterrunde.

Doch das ist Zukunftsmusik. Konkret geht es bei den Favoritnern jetzt darum, einen neuen Chefcoach zu finden. Sportchef Muhr meint dazu: "Wir machen uns sicher keinen zeitlichen Druck, es gibt keine Deadline. Wir werden eine sorgfältige Entscheidung treffen."

Bis zur Länderpielpause kommende Woche ist Ibertsberger fix im Amt. Nicht ausgeschlossen, dass er auch zur Dauerlösung wird. "Das kann auch darüberhinaus sein", bestätigt Muhr. "Natürlich beschäftigen wir uns mit Alternativ-Ideen. Ich werde mit Ibertsberger in die Vorbereitung der nächsten Wochen gehen und parallel dazu den Trainermarkt entsprechend abklopfen."

Wie sehen die Anforderungen für den nächsten Trainer aus? "Wir wollen einen Trainer finden, der, was die Durchgängigkeit betrifft, ähnlich wie Letsch für den Verein denkt. Wir wollen einen Trainer sehen, der den modernen Fußball in sich trägt. Wir stehen für attraktiven Fußball, wollen eine aktive Austria sehen – leider konnten wir das bisher nicht umsetzen", meint Muhr.

Wird es ein Trainer-Legionär oder ein Mann mit Austria-Vergangenheit? "Die Nationalität spielt keine Rolle, wenngleich der neue Trainer Deutsch sprechen soll. Ich würde Trainer, die schon mal in einer Funktion bei der Austria waren, nicht ausschließen. Austria-Vergangenheit zu haben oder nicht zu haben ist aber weder ein Startvorteil noch ein Hinderungsgrund." (red)