Duell mit Rapid

Austria-Coach vor Derby: "Darüber denke ich nicht nach"

Fußballfest in Wien. Am Sonntag steigt das 347. Wiener Derby. Die Austria gastiert bei Rapid Wien – das Duell der beiden formstärksten Teams.
Sport Heute
28.09.2025, 09:01
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Der Saisonstart ging daneben, die Austria schied in der ersten ÖFB-Cuprunde aus, scheiterte in der Qualifikation zur Conference League früh an Tschechien-Verein Banik Ostrava. In der Liga holte Violett nur einen Punkt aus den ersten vier Spielen, kriselte es am Verteilerkreis, war Coach Stephan Helm angezählt, trat Austrias Sportvorstand Jürgen Werner zurück.

Doch Violett schaffte die Trendwende, holte drei Siege aus den letzten drei Spielen, drehte erst am vergangenen Sonntag einen Zwei-Tore-Rückstand gegen Aufsteiger Ried, siegte mit 3:2. Drei Siege am Stück gelang keinem anderen Verein. Erzrivale Rapid folgt mit sieben Punkten.

Helm setzt auf "Unberechenbarkeit"

Helm ließ sich jedenfalls auch vor dem Duell mit Grün-Weiß nicht zu tief in die Karten blicken. "Wir waren uns alle einig, dass wir aus den ersten Runden mehr hätten mitnehmen können. Aber: Durch unsere Unberechenbarkeit haben wir uns retour gearbeitet. Wir können hoch attackieren, wir haben sehr ballsichere Aufbauspieler. Diese Flexibilität wollen wir uns auch gegen Rapid beibehalten", unterstrich der violette Trainer.

Der violette Coach ist darüber hinaus überzeugt, dass die Schwächephase vom Saisonstart das Team stärker zusammenschweißt. "Wir konnten alle aus dieser Phase lernen. Wir sind aber ruhig geblieben und haben Reaktion gezeigt. Daraus gehen wir gestärkt hervor."

"Darüber denke ich nicht nach"

Kein Thema ist für Helm hingegen seine persönliche Derby-Bilanz. In den vier Spielen der letzten Saison gab es nur einen Sieg bei drei Niederlagen, der Austria-Coach wartet noch auf einen Punktegewinn im Westen Wiens. "Meine persönliche Derby-Bilanz? Darüber denke ich gar nicht nach. Jetzt sind die Karten wieder neu gemischt", meinte der Burgenländer. Zum vorerst letzten Mal sind Auswärtsfans nicht zugelassen. Deshalb schob Helm an: "Auch wenn wir wissen, dass Auswärts-Derbies ohne unsere Fans ihren eigenen Charakter haben. Wir werden diese Challenge annehmen."

Trotzdem ist der Respekt vor dem Gegner jedenfalls groß. Rapid verstärkte sich im Sommer hochkarätig, führt die Liga an. Doch gerade der Blick auf die Tabelle spiele "eine untergeordnete Rolle", wie der 42-Jährige mit einer Phrase meinte. "Wir wissen um die Stärken des Gegners, konnten uns gezielt vorbereiten. Rapid hat viel individuelle Qualität auf dem Platz, sehr ballsichere Spieler. Aber dagegen wird es von unserer Seite taktische Maßnahmen geben. Wir konzentrieren uns nach wie vor auf uns."

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