"Wir haben die Seuche am Fuß, bei uns ist jeder Schuss ein Gegentor. Mit dem 0:2 sind wir noch gut bedient", sagte der verletzte Abwehrchef Aleks Dragovic zur Halbzeit bei "Sky".
Nach 90 Minuten verlor die Austria verdient mit 0:2 gegen den WAC, der vor allem in Hälfte eins besser. "Da waren wir in allen Belangen überlegen", meinte Trainer Didi Kühbauer.
Austria-Trainer Stephan Helm überraschte ohne Dragovic mit einer offensiven Aufstellung: Im Zentrum agierte vor dem neuen Abwehrchef Lee nur Kapitän Fischer als Sechser – das ging schief.
Die Austria-Abwehr ist weiter eine Großbaustelle, lässt zu viel zu. Lee traf zudem per Slapstick-Aktion ins eigene Tor, spitzelte vor Sahin-Radlinger den Ball weg.
"Wir wollten Druck machen, das ist uns nie gelungen", gab Helm nach Spielende zu. "Aus diesem Spiel werden wir einiges lernen können – auch wenn es bitter ist."
Elf Gegentore kassierte die Austria in den ersten sechs Saisonspielen, in Ostrau und daheim gegen den WAC waren es zuletzt sechs (!).
"Wir bringen nicht die Leistung, die wir uns vorstellen", gibt Trainer Helm zu. "Solche Niederlagen schmerzen. Jetzt stellt sich heraus, was einer bereits ist zu leisten. Wir werden nichts schönreden. Jeder hat Einfluss. Wir dürfen uns nicht selbst klein machen, müssen das mit Wut im Bauch auch zeigen."
Die nächsten Aufgaben: Ostrau am Donnerstag daheim, am Sonntag in der Liga LASK auswärts.
