Sport-Boss Werner bestätigt

Austria-Krise: "Werden einen Spieler verkaufen müssen"

Bei der Austria ist Feuer am Dach, sportlich sowie wirtschaftlich. Das Europacup-Aus hat bittere Folgen: Einer von Fitz, Barry oder Malone muss gehen.
Sport Heute
17.08.2025, 19:54
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Es kriselt am Verteilerkreis - spätestens nach dem jüngsten 1:2 beim LASK auch in der Liga! Im Cup und der Conference League sind die "Veilchen" schon ausgeschieden.

Bereits im August ist die Austria also nur noch in einem Wettbewerb vertreten. Die sportliche Misere hat auch finanzielle Folgen: Durch das Europacup-Aus gehen den Veilchen fix eingeplante und dringend benötigte Millionen-Einnahmen durch die Lappen - wirtschaftlich ist die Lage im Klub mehr als angespannt.

Denn: Will die Austria für die kommende Saison die Bundesliga-Lizenz im ersten Antritt erlangen, so muss der Klub von Jürgen Werner sein negatives Eigenkapital zum vergangenen Kalenderjahr um zehn Prozent verringern. Danach schaut es aktuell jedenfalls noch nicht aus, wie der Kurier berichtete. Deshalb muss die Austria jetzt Spieler verkaufen. Die benötigten Transfer-Einnahmen dafür: vier Millionen Euro.

Fitz, Barry oder Malone müssen gehen

"Wir haben vorher schon gesagt: Wenn das mit dem Europacup nicht hinhaut, werden wir aus wirtschaftlichen Gründen einen Spieler verkaufen müssen", bestätigte Austria-Sportboss Jürgen Werner bei Sky die finanzielle Not. Ob sich Trainer Stephan Helm von einem oder gleich mehrerer seiner Stars trennen muss, ist aktuell noch nicht absehbar. "Es kommt auf den Preis drauf an. Eingeplant ist nur ein Abgang - wenn das mit dem Preis so passt, dann ist das okay. Aber wir wollen uns auch nicht unter Wert verkaufen."

Die heißesten Abgangs-Kandidaten: Abubakr Barry, Dominik Fitz und Maurice Malone. Letzterer wurde zuletzt mit einem Wechsel zu Liga-Konkurrent Sturm Graz in Verbindung gebracht. Daraus wird aber nichts. Fitz hat jeweils ein Angebot aus Amerika und der Türkei vorliegen. Und Barry ist wohl in Frankreich begehrt. Das bestätigte auch Sportdirektor Manuel Ortlechner: "Er ist auch ein interessanter Spieler, für ihn gibt es immer wieder Interessenten."

Stichtag für die erste Lizenz-Vergabe ist der 31. Dezember. Den Schuldenberg von einst 73 Millionen Euro konnte die Austria unter anderem durch den Verkauf des Stadions bereits reduzieren: dreizehn Millionen Euro das Minus des Konzerns aktuell noch. Trotz des sportlichen Höhenflugs in der vergangen Saison schaffen es die Veilchen allerdings aktuell nicht schwarze Zahlen zu schreiben. Grund dafür sind eben die ausgebliebenen Europacup-Millionen - die jetzt Konsequenzen in Form von notwendigen Spieler-Verkäufen nach sich ziehen.

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