Bedeutender Künstler

Auto rast in Kunstwerk – Mama & Sohn streiten um Schuld

Bei einem Crash mitten in Krems stürzte ein Kunstwerk um. Ob Mutter oder doch Sohn hinter dem Steuer saß, konnte bis jetzt nicht geklärt werden.
Victoria Carina  Frühwirth
25.11.2025, 15:04
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Ein spektakulärer Crash in Krems (Niederösterreich) sorgt seit mehreren Tagen für Rätselraten: In den frühen Morgenstunden prallte ein Auto in den Kreisverkehr am Franz-Zeller-Platz – und legte dabei ein massives Kunstwerk des österreichischen Künstlers Bruno Gironcoli um. Unklar bleibt bis jetzt vor allem eines: Wer hat bei dem Missgeschick am Steuer gesessen?

Skulptur nach Aufprall umgestürzt

Die Skulptur "Figur flach mit drei Trauben", seit rund zwei Jahren unmittelbar neben der Landesgalerie aufgestellt, ist nach dem heftigen Aufprall am Sonntag halb vom Betonsockel gestürzt. Es handelt sich um ein Werk, das zwischen 1986 und 1990 entstand – und für den Kreisverkehr extra gesichert aufgestellt wurde. Die Wucht des Zusammenstoßes reichte dennoch aus, um das Kunstwerk zu kippen.

Mutter und Sohn beschuldigen einander

Die Frage nach der Verantwortung macht den Fall besonders brisant: Laut "Niederösterreichischen Nachrichten" erklärte die am Unfallort angetroffene 41-jährige Frau, "dass ihr 22-jähriger Sohn am Steuer gesessen sei". Die Polizei traf den jungen Mann allerdings nicht mehr am Unfallort an. Er wurde erst wenig später an seinem Wohnort in Mautern befragt – und stellte dort die Situation völlig anders dar.

Wie die "NÖN" weiter berichtet, sagte der 22-Jährige, dass wiederum seine Mutter die Unfalllenkerin gewesen sei. Fest steht lediglich: Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen. Die Frau erlitt leichte Verletzungen, der Sohn blieb unverletzt. Beide waren nicht alkoholisiert.

Rätselhafter Ausritt in den Kreisverkehr

Ungeklärt ist auch der Unfallhergang. Das Auto kam aus der Steiner Landstraße und landete aus derzeit unbekannten Gründen direkt im begrünten Kreisverkehr, bevor es das Kunstwerk rammte. Ob Sekundenschlaf, Ablenkung oder ein Fahrfehler vorliegt, ist noch Gegenstand der laufenden Erhebungen.

Die Skulptur wurde so stark getroffen, dass sie sich teilweise aus ihrer Verankerung löste. Bilder vom Unfallort zeigen Autoteile im Gras und einen erheblich deformierten Pkw.

Feuerwehr musste Wrack bergen

Die Feuerwehr Krems rückte am Sonntag, dem 23. November, mit zwei Fahrzeugen an und übernahm die Bergung. Wie groß der Schaden am Kunstwerk ist und ob es restauriert werden kann, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Stadt und Experten für Kunstrestaurierung werden sich nun um die Begutachtung kümmern.

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