Am vergangenen Wochenende kam es im Salzburger Maria Alm zu einem Tötungsdelikt. Ein 32-jähriger Ungar soll seine 34-jährige deutsche Ex-Freundin mit einem Kopfschuss getötet haben. Nach dem mutmaßlichen Schützen wird nun gefahndet – mehr dazu hier.
Die Suche nach Krisztian P. läuft derzeit auf Hochtouren, auch international wird nach dem mutmaßlichen Täter gesucht. Er soll mit einem silbergrauen Mietwagen der Marke Skoda Octavia mit dem Kennzeichen S-685WV unterwegs sein.
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Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
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Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
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Nach "Heute"-Informationen haben aufmerksame Passanten ein silbernes Auto vor einem Hotel in Maria Alm bemerkt. Seit 15.00 ist dort ein Großaufgebot im Einsatz: Schwer bewaffnete Polizeibeamten gehen dem Hinweis nach, auch ein Hubschrauber unterstützt die Suche.
Am Montag gab ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bekannt, dass die Frau bereits im Dezember Anzeige gegen ihren Ex-Freund erstattet hatte. Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, soll er sich Zutritt zur Wohnung der 34-Jährigen verschafft und dort einen Adventkranz beschädigt haben. Zudem habe er mehrfach versucht, Kontakt mit ihr aufzunehmen und ihr eine Nachricht geschickt, in der er drohte, ihr "das Leben zum Albtraum zu machen". Kurz nach dem Jahreswechsel stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren jedoch ein.
Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.
Am Samstag hätte es zu einer Aussprache auf dem Parkplatz eines Supermarkts kommen sollen. Auch eine Freundin des Opfers war anwesend – unter anderem sollten Wohnungsschlüssel ausgetauscht werden. Gegen 0:40 Uhr soll der Ungar die 34-Jährige mit einem Kopfschuss getötet haben. Die Freundin, die zum Tatzeitpunkt dabei war, musste das Geschehen über den Seitenspiegel mitansehen.
Die Polizei bittet um weitere Hinweise zu dem flüchtigen Mann oder zum Fahrzeug - unter der Nummer 059133 50 3333 (Landeskriminalamt Salzburg - oder jede andere Polizeidienststelle).
Zudem wird gewarnt: Der Ungar ist offenbar noch bewaffnet - man sollte nicht persönlich mit ihm in Kontakt treten, sondern sofort die Polizei verständigen.