Die Bankomatsprengung in Wels in der Nacht von Donnerstag auf Freitag sorgt weiter für einen Großeinsatz der Einsatzkräfte. Wie berichtet haben bisher unbekannte Täter den Geldautomaten einer Sparkassen-Filiale in der Boschstraße gesprengt. Die Polizei hält sich vorerst noch sehr bedeckt. "Heute" hat die ersten Details zu dem Vorfall. Was man bisher weiß:
Tatzeitpunkt: Laut "Heute"-Informationen machte es in der Bosch-Straße in den frühen Morgenstunden, exakt um 3.30 Uhr, plötzlich einen ohrenbetäubenden Knall. Die Polizei wurde von einem Alarmsystem zur Bank gerufen.
Tatort: Die betroffene Filiale liegt im Welser Industriegebiet in der Boschstraße. Die Detonation war so heftig, dass das Gebäude schwerst beschädigt wurde. Anfangs konnte auch eine Gefährdung weiterer Gebäude im Bereich nicht ausgeschlossen werden. Darum wurde die Boschstraße auf einer Länge von mehreren Hundert Metern abgeriegelt. Der straßenseitige Trakt eines Firmengebäudes wurde ebenfalls geräumt und gesperrt.
Die Fahndung: Experten des Landeskriminalamtes haben sofort die Ermittlungen aufgenommen. Zu Beginn wurde eine Alarmfahndung ausgerufen. Mittlerweile laufen weitere Untersuchungen. Die Spurensicherung war vor Ort, wertet jetzt jedes Detail aus. Auch mögliche Kameraaufzeichnungen werden gesichtet und geprüft.
Die möglichen Täter: Die Polizei spricht von einem "Angriff auf einen Geldautomaten". Bei den Tätern könnte es sich um eine holländische Bande handeln, die bereits seit Monaten für Schlagzeilen in ganz Österreich sorgt. Auch in Wien und Niederösterreich hat es immer wieder Bankomatsprengungen gegeben.
Diese Bankomatbandeist hochprofessionell. Die Verbrechergruppe mit marokkanischen Wurzeln soll hunderte Mitglieder haben und in mehreren europäischen Städten ihr Unwesen treiben – darunter eben auch in Österreich. Erst kürzlich sorgte das Video einer Tat aus Wien für Aufsehen. Gut möglich, dass sie diesmal in Wels zuschlug.
