Dramatische Szenen spielten sich Sonntagfrüh in der Bundeshauptstadt ab! Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, wollte die gefürchtete Bankomatbande bei der Bank Austria in der Vorgartenstraße in der Wiener Leopoldstadt zuschlagen.
Doch die Kriminellen begingen bei ihrem Coup einen schweren Planungsfehler, denn aufgrund des Wien-Marathons sind überall Sperren aufgestellt, zudem steht die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Dementsprechend schnell waren die Beamten dann auch am Tatort. Dann ging alles offenbar blitzschnell. Laut "Krone" wollte die Bankomatbande eine Blockade der Polizei durchbrechen und raste auf die Beamten zu.
Dabei griffen die Polizisten zu ihrer Dienstwaffe und gaben Schüsse ab. Ein Verdächtiger soll dabei von der Polizei angeschossen worden sein. Der junge Mann wurde nach der Erstversorgung sofort in das Krankenhaus Floridsdorf gebracht und dort notoperiert.
Nähere Details sind vorerst nicht bekannt.
Die gefürchtete Bankomatbande aus Holland sorgt in Österreich jedenfalls bereits seit mehreren Monaten für Aufsehen und Schlagzeilen. Die Kriminellen sind absolute Profis und haben es auf Bank-Filialen bzw. Bankomaten im ganzen Land abgesehen.
Die Verbrechergruppe mit marokkanischen Wurzeln soll hunderte Mitglieder haben und in mehreren europäischen Städten ihr Unwesen treiben – darunter eben auch in Österreich.
Um Straftaten der Bande effektiver bekämpfen zu können, hat erst vor wenigen Tagen die im Bundeskriminalamt (BK) eingerichtete "SOKO Bankomat" ihre Arbeit aufgenommen. Diese Spezialeinheit soll Bankomatsprengungen gezielt verfolgen und nationale sowie internationale Ermittlungen koordinieren.
Nun könnte der österreichischen Polizei ein wichtiger Schlag gegen die Bankomatbande gelungen sein.