Die unheimliche Serie von Bankomat-Sprengungen hört nicht auf. Jetzt haben die Verbrecher auch erstmals in Graz zugeschlagen. Donnerstagfrüh wurde ein Bankomat im Stadtbezirk Eggenberg mit gewaltiger Wucht in die Luft gejagt. Die Schäden sind enorm, der folgende Polizeieinsatz riesig.
Dieser hatte auch Auswirkungen auf den Frühverkehr im Bereich der Karl-Morre-Straße und Eggenberger Allee, berichtet die "Kleine Zeitung"
Die Täter sind flüchtig, die Polizei hat eine große Netzplanfahndung gestartet. Damit hofft die Exekutive, den Unbekannten, die Fluchtroute abzuschneiden. Unbeteiligte Personen sind durch nicht zu Schaden gekommen, doch möglicherwiese wurde ein Täter bei der Explosion verletzt. Am Tatort läuft die Spurenauswertung auf Hochtouren.
Alleine im noch jungen Jahr 2025 wurden bereits 14 Bankomaten in Österreich gesprengt. Die Fahnder vermuten dahinter "fünf bis sechs verschiedene Gruppen", wie sie Anfang März gegenüber der APA enthüllten.
Die Geldinstitute haben bereits reagiert: Vielfach sind die Zugänge zu den Nachtfoyers beschränkt worden, einige Bankomaten werden ab der Sperrstunde sogar ausgeräumt und unverschlossen gelassen, damit sich die Verbrecher selbst von der gähnenden Leere überzeugen können, ohne alles zu zerstören.