In einer Bankfiliale in der Wiener Leopoldstadt kam es am Sonntagmorgen gegen 04.00 Uhr zur Sprengung von gleich drei Bankomaten. Vier Personen waren dabei laut Polizei an der Tat beteiligt.
Einer der mutmaßlichen Täter, ein 24-jähriger Niederländer, konnte beim Fluchtversuch durch Einsatzkräfte gestellt und festgenommen werden.
Dabei kam es zu einer Schussabgabe, wodurch der Tatverdächtige verletzt wurde. "Heute"-Infos zufolge soll der Mann nordafrikanische Wurzeln haben. Sanitäter der Berufsrettung Wien versorgten den Mann notfallmedizinisch und brachten ihn in ein Spital, wo er unter polizeilicher Bewachung steht.
Die drei weiteren mutmaßlichen Täter flüchteten mit Motorrollern. Eine großangelegte Sofortfahndung der Wiener Polizei verlief bislang ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat in den vergangenen Wochen ihre Observationen stark intensiviert, um die Bankomatsprenger endlich zu schnappen.
Die gut organisierte Bande hat es bis dato jedoch immer geschafft, mit teils sechsstelligen Bargeldsummen, zu flüchten. Nun gelang es den Beamten, einen der dringend Tatverdächtigen zu schnappen. Ob er nach seiner Not-OP in der Klinik Floridsdorf gegenüber den Ermittlern über seine Mittäter auspackt, ist unklar.
Sachdienliche Hinweise – auch anonym – werden in jeder Polizeidienststelle sowie im Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 entgegengenommen.