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Foda-Kandidat Barnes wird kein Österreicher

Heute Redaktion
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Paukenschlag in der Causa Ashley Barnes! ÖFB-Teamchef Franco Foda hofft seinen Monaten auf die Einbürgerung des Star-Kickers. Daraus wird wohl nichts.

Premier-League-Goalgetter Ashley Barnes im ÖFB-Trikot? Ein Bild, das es wohl nie geben wird. Am Montag teilte das zuständige Ministerium mit, dass der 29-jährige "wesentliche Kriterien für eine Einbürgerung" nicht erfüllt. Sprich: Die Hoffnung, dass der Burnley-Star bereits im März für Österreich gegen Polen und Israel stürmt, ist geplatzt.

Mehr noch: Barnes, der eine Großmutter aus Klagenfurt hat, dürfte auch künftig keinen rot-weiß-roten Pass erhalten.

"Seine bisherigen Leistungen haben keinen Bezug zu Österreich, insbesondere wurden sie nicht über einen relevanten Zeitraum in Österreich erbracht", erklärt Sportsektionschef Philipp Trattner. "Seine österreichischen Wurzeln spielen dabei keine Rolle."

Trattner weiter: "Staatsbürgerschaften sind keine Geschenke und es gelten für alle die gleichen Spielregeln – ob herausragende Leistungen im besonderen Interesse der Republik in Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft oder eben Fußball erbracht wurden."

Der ÖFB hatte zuletzt erklärt, dass alle geforderte Dokumente eingereicht wurden. Noch am Samstag beobachtete Teamchef Franco Foda Barnes beim Spiel Burnley gegen Tottenham. Barnes erzielte den 2:1-Siegestreffer für den Underdog.

Pikant: Zuletzt tauchten Gerüchte auf, auch England sei an einer Einberufung interessiert. Barnes soll ebenfalls noch auf einen Anruf von Coach Gareth Southgate hoffen.

Zutrauen würde er sich die Stürmerrolle bei den "Three Lions". "Definitiv! Ich glaube an meine Fähigkeiten. Ich glaube, ich könnte etwas ganz anderes in die Mannschaft bringen. Aber diese Entscheidung liegt nicht bei mir", wird er im "Lancashire Telegraph" zitiert. Falls Southgate ernst macht – und ihn einberuft? "Dann muss ich eine Wahl treffen – eine kluge Wahl", meint Barnes.

Wie es scheint, bleibt ihm die Entscheidung nun erspart. (red)

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