Mit einem souveränen 3:0 gegen Kroatien hat sich die "Albiceleste" ins WM-Finale geschossen. Nach dem Aufstieg ins Endspiel wurde in der Kabine ausgiebig gefeiert.
Dabei filmte Verteidiger Nicolas Otamendi eine Szene mit, in der die Kicker der Argentinier England und auch Brasilien verhöhnen.
In einem Lied singen die siegreichen Fußballer: "Ich bin so, ich bin Argentinier, ich vergesse die Malwinen nicht, ihr englischen Bastarde." Dabei geht es um die heftig umkämpften Falkland-Inseln vor der Küste des südamerikanischen Landes.
Seit Jahrzehnten erheben die Argentinier immer wieder Ansprüche auf das britische Überseegebiet, von den Südamerikanern "Malwinen" genannt. Im Falkland-Krieg 1982 starben 712 argentinische und 256 britische Soldaten.
Die WM wird also von Argentinien zum Politikum gemacht. Die Mannschaft schwenkt aber von der politischen Spitze auf den Fußball zurück und singt: "Wir sind die argentinischen Anhänger und wir werden sie immer anfeuern, denn wir haben den Traum, Weltmeister zu werden."
Doch dann die nächste Provokation, diesmal gegen Nachbar Brasilien. Die Selecao ist im Elfmeterschießen gegen Kroatien gescheitert. Die Kicker trällern: "Brasilianer, was ist los? Der Fünffach-Champion ist geknickt!"
So machen sich Messi und Co. nicht nur Freunde in Katar. Auch schon im Viertelfinale gegen Holland gab es immer wieder Provokationen. Die FIFA ermittelt sogar gegen die Albiceleste wegen des provokanten Verhaltens.