WM 2022

Beleidigung für Islam: Katar verbannt England-Ritter

Die Fußball-WM in Katar ist um eine weitere kuriose Episode reicher. Englische Fans dürfen nicht als Ritter verkleidet ins Stadion.

Heute Redaktion
Ein beliebtes Kostüm bei England-Fans: Rüstung und Schwert
Ein beliebtes Kostüm bei England-Fans: Rüstung und Schwert
imago

Am Abend trifft England auf die USA (20:00 Uhr), dabei gibt es ein neues Verbot: Engländer dürfen sich nicht mehr als Kreuzritter verkleiden. Unter den Briten ist die Verkleidung als St. George, dem Schutzheiligen des Landes, eine beliebte Art und Weise die Three Lions zu unterstützen.

Die Ritter in Rüstung und Kettenhemd werden nun nicht mehr ins Stadion gelassen. Zu sehr soll die Verkleidung an die christlichen Kreuzzüge im Mittelalter erinnern. Zwischen 1095 und 1291 zogen immer wieder christliche Heere nach Jerusalem, um die Stadt von den islamischen Herrschern zu befreien.

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    Bei der Fußball-WM in Katar kämpfen 32 Teams vom 20. November bis zum 18. Dezember um den Titel. Hier die Reihenfolge der Marktwerte. 
    Bei der Fußball-WM in Katar kämpfen 32 Teams vom 20. November bis zum 18. Dezember um den Titel. Hier die Reihenfolge der Marktwerte.
    Imago Images

    In Katar sollen diese Kreuzritter-Kostüme nun als Beleidigung für die islamische Kultur angesehen werden.

    "Wir raten Fans davon ab, bei der WM in Kreuzritter-Verkleidungen aufzutauchen. Das wird in Katar und anderen islamischen Ländern nicht gern gesehen", sagt ein Sprecher der Anti-Rassismus-Gruppe "Kick out".

    Auf Twitter machen bereits Videos die Runde, auf denen englische Kreuzritter von Sicherheitskräften weggeschickt wurden. Wer also England gegen USA im Stadion sehen will, sollte Schwert und Rüstung lieber im Hotel lassen.