Achtung Bissgefahr!

Beliebter Urlaubsort kämpft mit Schlangenplage

Mallorca hat ein Schlangenproblem: Invasive Arten breiten sich auf der Insel rasant aus. Die Behörden reagieren mit Fallen.
20.07.2025, 15:52
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Mallorca wird von einer zunehmenden Schlangenplage heimgesucht. Die Tiere breiten sich auf der gesamten spanischen Baleareninsel aus, auch auf der unbewohnten Nachbarinsel Sa Dragonera. Betroffen sind insbesondere Oliven- und Mandelhaine, aber auch Fincas, Terrassen und Strände.

Bei den Tieren handelt es sich vor allem um Hufeisen-, Treppen- und Schlingnattern, wie die "Bild" berichtet. Die Reptilien seien zwar nicht giftig, ihr Biss könne aber Entzündungen verursachen. Behörden hätten bereits Hunderte Fallen aufgestellt. Grund für die Ausbreitung ist laut Experten unter anderem die unzureichende Kontrolle bei der Einfuhr von Waren auf die Insel.

Besonders betroffen ist Sa Dragonera

Das Problem mit den invasiven Schlangen sei mittlerweile so gravierend, dass die vorhandenen Ressourcen zur Kontrolle nicht mehr ausreichten. Besonders auffällig sei die Invasion auf Sa Dragonera.

Laut dem Bericht wurden die Tiere vermutlich durch Warenlieferungen auf die Insel gebracht. Da die Tiere nicht zur einheimischen Fauna gehören, stellen sie eine Bedrohung für das ökologische Gleichgewicht dar.

Festes Schuhwerk wird empfohlen

Die häufigste Art sei die Hufeisennatter. Diese kann bis zu 1,75 Meter lang werden. Obwohl nicht giftig, gelten sie als besonders reizbar und bissig. Es wird geraten, nach einem Biss einen Arzt aufzusuchen, um eine Infektion zu verhindern. Bei Ausflügen sei festes Schuhwerk empfehlenswert.

Die Vereinigung der ökologischen Landwirtschaft auf Mallorca (APAEMA) kritisiert die Kontrollen in Häfen und auf Flughäfen als unzureichend. Sie fordert eine strengere Überprüfung vor allem bei der Einfuhr von Pflanzen, Erden, Tieren und anderen biologischen Materialien. Derzeit bleibt den Behörden nur, die Ausbreitung der Schlangen mit Fallen einzudämmen. Ob das langfristig reicht, wird die Zukunft zeigen.

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