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Benedikt aufgebahrt – Gläubige stehen stundenlang an

Zwei Tage nach seinem Tod ist Benedikt XVI. öffentlich im Petersdom aufgebahrt. Vor der Kirche bilden sich lange Schlangen. 

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Nach seinem Tod am Silvestermorgen wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Petersdom aufgebahrt.
Nach seinem Tod am Silvestermorgen wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Petersdom aufgebahrt.
ANDREAS SOLARO / AFP / picturedesk.com

Seit Montagmorgen können sich Gläubige im Petersdom vom emeritierten Papst Benedikt XVI. verabschieden. Der frühere Pontifex wurde dort zwei Tage nach seinem Tod öffentlich aufgebahrt. Um kurz nach neun Uhr öffneten die Pforten der grossen Basilika im Vatikan. Vor der Kirche und den Sicherheitskontrollen standen Menschen lange in der Schlange – manche warteten gar schon seit mitten in der Nacht.

Schweizer Garde bewacht Leichnam von Benedikt XVI.

Benedikt war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren gestorben. Danach wurde Benedikt XVI. zunächst in der Kapelle des Vatikan-Klosters Mater Ecclesiae, in dem er nach seinem Rücktritt als Papst im Jahr 2013 fast zehn Jahre lang gelebt hatte, aufgebahrt. Freunde und frühere Weggefährten beteten dort schon an dem Leichnam, auch Benedikts Nachfolger Franziskus.

Am frühen Montagmorgen wurden die sterblichen Überreste dann von einem Kleinbus den kurzen Weg vom Kloster zum Petersdom gebracht. Dort liegt Benedikt vor dem großen Altarraum. Links und rechts steht jeweils ein Mitglied der Schweizer Garde, der historischen Leibgarde der Päpste. Die Besucher stehen im Mittelgang an.

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    Der Leichnam von Benedikt wurde im Petersdom öffentlich aufgebahrt.
    Der Leichnam von Benedikt wurde im Petersdom öffentlich aufgebahrt.
    HANDOUT / AFP / picturedesk.com

    Unter den ersten Trauergästen war Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Vor der Kirche standen mehrere Hundert Leute um den ganzen Petersplatz herum Schlange, um Einlass zu bekommen. "Ich möchte mich von ihm verabschieden", sagte ein Gläubiger aus Deutschland, der stundenlang anstand. "Seit ein Uhr, ich war der Erste", erzählte er.

    60.000 Menschen werden am Requiem teilnehmen

    Bis 19 Uhr sollten die Tore des Petersdoms am Montag für Besucher geöffnet sein, am Dienstag und Mittwoch können Menschen von sieben bis 19 Uhr in die Kirche und am aufgebahrten Benedikt vorbeigehen. Am Donnerstag ist dann der grosse Trauergottesdienst geplant, den um 9.30 Uhr Papst Franziskus selbst zelebrieren will. Zu dem Requiem, das nach dem Wunsch von Benedikt schlicht gehalten sein dürfte, werden laut Angaben der Präfektur von Rom bis zu 60.000 Menschen erwartet. Es werden viele hohe Geistliche erwartet, etwa Weggefährten Benedikts und jene Kardinäle, die er in den Kardinalsstand erhoben hatte.

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      Eines der letzten Fotos von Joseph Ratzinger, der 2013 als Papst Benedikt XVI. zurückgetreten ist.
      Eines der letzten Fotos von Joseph Ratzinger, der 2013 als Papst Benedikt XVI. zurückgetreten ist.
      via REUTERS
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