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Benzema: Dribbling reif für das Fußball-Museum

Heute Redaktion
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Karim Benzema entschied den Champions-League-Schlager Real Madrid gegen Atletico Madrid mit einem Dribbling – einem der schönsten der letzten Jahre.

Es war die Aktion des Spiels. Jene Aktion, die Atleticos aufkeimende Hoffnung im Keim erstickte und Real Madrid endgültig auf die Siegerstraße Richtung Champions-League-Finale brachte. Jener Moment, als Karim Benzema sein ganzes Können zeigte und die starke Atletico-Abwehr vor Millionen Fußball-Fans bloß stellte. Ein magischer Fußball-Moment!

Das Dribbling

In der 42. Minute bekam der Franzose auf der linken Außenbahn den Ball. Es stand 2:0 für Atletico, das Spiel stand auf der Kippe. Real wankte, doch dann kam Benzema.

Er ging in ein aussichtsloses Duell mit gleich drei Abwehrspielern von Atletico. Diego Godin, Jose Gimenez und Stefan Savic stellten sich dem Real-Angreifer in den Weg. Bis an den äußersten Rand der Grundlinie drängten sie den Franzosen ab, doch der schaffte es, den Ball mit schnellen Wechseln vom rechten auf den linken Fuß und wieder zurück an den Gegenspielern vorbei zu bringen.

Keine Blutgrätsche

Gleich mehrfach hätten die Atletico-Abräumer die Chance gehabt, den Ball oder Benzema wegzugrätschen. Vor allem Savic, der Benzema am nächsten stand, machte ehrfürchtig Platz und staunte wie viele Fans über das Dribbling des Franzosen.

Der drang in den Strafraum ein – und legte den Grundstein für das am Ende entscheidende 1:2 durch Isco

"Das war pure Magie"

Real-Coach Zinedine Zidane war selbst ein Magier und nach dem Spiel hin und weg. "Ich fragte ihn nach dem Spiel, wie er das gemacht hat. Er wusste es selbst nicht mehr. Es war eine großartige und wichtige Aktion von ihm."

„Benzema war pure Magie. Er ist ein großartiger Spieler und wir sind glücklich über den Pass, den er gespielt hat", streute Real-Kollege Marcelo anschließend Rosen.

Selbst der unterlegene Trainer Diego Simeone musste anerkennen, dass Benzema in dieser Szene "brillant" agiert habe. "Ein genialer Moment von Benzema hat uns unseren Traum zerstört", fügte Kapitän Gabi hinzu.

(mh)