Tausende sollen ausreisen

Bericht enthüllt brisanten Trump-Plan im Gazastreifen

Die USA haben offenbar einen brisanten Plan für den Gazastreifen ausgearbeitet. Dafür sollen alle Einwohner die Region kurzzeitig verlassen.
Newsdesk Heute
01.09.2025, 15:55
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In Washington kursiert offenbar ein detaillierter Plan für die Zeit nach dem Krieg im Gazastreifen. Wie die "Washington Post" berichtet, umfasst das 38-seitige Papier weitreichende Vorstellungen: Es sieht die Umsiedlung von rund zwei Millionen Palästinensern, eine mindestens zehnjährige US-Verwaltung des Gebiets sowie den Wiederaufbau als Tourismus- und Industriezentrum vor.

Dem Bericht zufolge trägt das Konzept den Namen "Gaza Reconstitution, Economic Acceleration and Transformation Trust" (GREAT Trust) und stammt von der umstrittenen Hilfsgruppe Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die von den USA unterstützt wird.

Einwohner sollen Gazastreifen verlassen

Die Einwohner des Gazastreifens sollen das Gebiet demnach zumindest vorübergehend verlassen – entweder durch Ausreisen in andere Länder oder durch einen Umzug in speziell ausgewiesene Sperrgebiete. Als Gegenleistung für die Freigabe ihrer Grundstücke sollen Eigentümer "digitale Tokens" erhalten. Zudem sei vorgesehen, dass jeder Palästinenser, der den Gazastreifen verlässt, 5000 US-Dollar in bar, Mietzuschüsse für vier Jahre und Lebensmittel für ein Jahr bekommt.

Eine offizielle Stellungnahme des Weißen Hauses oder des US-Außenministeriums liegt bisher nicht vor. Auffällig ist jedoch die Nähe des Papiers zu Äußerungen von Ex-Präsident Donald Trump: Er hatte Anfang Februar öffentlich erklärt, die USA sollten den Gazastreifen "übernehmen" und nach einer Umsiedlung der Bevölkerung als "Riviera des Nahen Ostens" wiederaufbauen. Diese Aussagen hatten bereits damals für Empörung bei Palästinensern und Hilfsorganisationen gesorgt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 01.09.2025, 17:54, 01.09.2025, 15:55
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