Kuriose Begründung

"War nur Probefahrt" – Gaza-Greta kehrt um

Pro-Palästinensische Aktivisten, darunter Greta Thunberg, machten sich erneut in Richtung Gaza-Streifen auf. Nun sie wieder umgekehrt. Vorerst.
Michael Rauhofer-Redl
01.09.2025, 15:33
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Am Sonntag machte sich die frühere Klima- und nunmehrige Nahost-Aktivistin Greta Thunberg von Barcelona aus auf den Weg in den Gazastreifen. Auf rund 20 Booten verteilt wollten Hunderte Aktivisten unter palästinensischer Flagge Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen.

Der Schiffskonvoi mit Delegationen aus 44 Ländern gilt als der bislang größte Versuch, die seit 18 Jahren andauernde israelische Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen. In den kommenden Tagen wollen sich weitere Schiffe aus Häfen in Italien, Griechenland und Tunesien anschließen, wie die Organisatoren mitteilten.

Am Montag wurde bekannt, dass die israelische Regierung plane, die Aktivisten festzunehmen und unter Haftbedingungen festzuhalten, die denen von Terrorverdächtigen entsprechen. "Nach einigen Wochen in (den israelischen Gefängnissen) Ktzi’ot und Damon wird es ihnen leidtun, dass sie überhaupt hierhergekommen sind. Wir müssen ihnen den Appetit auf weitere Versuche nehmen", zitiert der "Telegraph" einen Vertrauten des nationalen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir.

Aktivisten sprechen von "Probefahrt"

Wie nun bekannt wurde, kehrte die Flotte bereits wieder um. Offiziell soll das nichts mit den israelischen Drohungen zu tun haben. Vielmehr machen die Aktivisten "unsichere Wetterbedingungen" für den Schritt verantwortlich. Man habe sich zu einer "Probefahrt" entschieden und wolle nun den Sturm vorbeiziehen lassen. Bereits am Montagabend könnten die Aktivisten rund um "Gaza-Greta" wieder in See stechen, heißt es.

Die Global Sumud Flotilla ist bereits der vierte Versuch in diesem Jahr, die israelische Seeblockade zu durchbrechen. Die Conscience hatte es im Mai erstmals versucht, wurde jedoch nach dem Auslaufen aus Malta von Drohnen angegriffen. Nach der Madleen stoppte das israelische Militär Ende Juli ein weiteres Hilfsschiff, die Handala, nahm 21 internationale Aktivisten und Reporter fest und beschlagnahmte die Ladung.

{title && {title} } mrr, {title && {title} } Akt. 01.09.2025, 15:48, 01.09.2025, 15:33
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen