Israel habe den langjährigen Sprecher des militärischen Arms der Hamas, Abu Obeida, in Gaza "ausgeschaltet", schrieb der israelische Verteidigungsminister Israel Katz auf der Plattform X über einem Bild des Sprechers, das mit einem roten Kreuz überzeichnet war. Man habe ihn "zu einem Treffen mit allen eliminierten Akteuren der Achse des Bösen aus dem Iran, Gaza, dem Libanon und Jemen in die Tiefen der Hölle geschickt".
Er gratuliere der Armee und dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet für "die perfekte Ausführung", schrieb Katz weiter. "Bald, mit der Intensivierung des Feldzuges gegen Gaza, werden dort noch viele seiner Mittäter – die Mörder und Vergewaltiger der Hamas – zu ihm stoßen."
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte den Angriff auf Abu Obeida zuvor bereits bestätigt. Das Ergebnis des Angriffs sei noch unklar, sagte er allerdings. "Ich hoffe, dass er nicht mehr unter uns ist."
Netanjahu sagte weiter: "Aber ich merke, dass es niemanden gibt, der diese Frage aufseiten der Hamas kommuniziert. Also werden die Stunden und Tage sicherlich das sagen, was sie zu sagen haben."
Namentlich nicht genannte israelische Repräsentanten sagten der Zeitung "Jerusalem Post", sie seien "optimistisch", dass Abu Obeida bei dem Angriff am Samstag in der Stadt Gaza getötet worden sei.
Von der islamistischen Hamas gab es allerdings noch keine offizielle Bestätigung für seinen Tod. Aus Hamas-Kreisen hieß es jedoch, Gerüchte über den Tod des Sprechers seien Teil der psychologischen Kriegsführung Israels. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, diese Gerüchte nicht zu verbreiten.