Es war ein würdiger Abschied von Peter Stöger, bevor er seine neue Aufgabe als Trainer von Rapid Wien antritt. In seinem letzten Einsatz als "Sky-Experte" durfte er das Champions-League-Finale in der Münchner Allianz Arena begleiten.
Nach dem 5:0 von Paris Saint-Germain gegen Inter Mailand war er von der Siegermannschaft begeistert: "Wenn du solche Spielzüge im Training einstudierst, sagst du als Trainer normalerweise, so einfach wird es im Spiel aber nicht. Heute hat bei Paris einfach alles funktioniert. Das war wirklich beeindruckend."
Zum Abschluss der Sendung hatte sich die Redaktion von "Sky" noch eine kleine Überraschung für den 59-Jährigen ausgedacht. Moderatorin Constanze Weiss übergab Stöger ein grünes Überraschungssackerl und sagte: „Wir haben uns überlegt, dass du einen Tee bekommst. Der soll dir Gelassenheit bringen. Und Baldrian-Tropfen, passenderweise auch in Grün. Ein Zufall", versicherte Weiss.
Anschließend bedankte sie sich bei dem Wiener für die aus ihrer Sicht tolle Zusammenarbeit: "Vielen lieben Dank für die schönen Sendungen. Du warst wunderbar und hast mir den Job wahnsinnig einfach gemacht. Wir haben es mit dir sehr genossen.“
Sichtlich gerührt richtete Stöger auch noch ein paar Worte an das "Sky"-Team: „Ich möchte mich beim gesamten Team bedanken. Es war immer sehr schön, hier zu sein. Ab jetzt könnt ihr mich kritisieren. Und sollte es zu gut laufen, schickt ihr mir den Didi Hamann (ebenfalls Sky-Experte) vorbei. Der findet immer etwas."
Nach seinem Abschied als Experte kann für Stöger das Abenteuer Rapid beginnen. Für den ehemaligen Austria-Coach ist es die erste Trainerstation bei den Grün-Weißen. In einer Presseaussendung des Vereins zeigte er sich voller Vorfreude auf die neue Saison: "Ich freue mich sehr, dass ich ab Juni diese verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen darf. Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader mit großer Qualität haben."
Stöger, der einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat, wird am Montag auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Für Rapid ist er kein Unbekannter, denn er war bereits als Spieler im grün-weißen Trikot aktiv. Er absolvierte 111 Pflichtspiele, wurde 1996 Meister und stand im Europapokalfinale der Pokalsieger. Jetzt soll er die Hütteldorfer als Trainer zurück in die Erfolgsspur bringen – man wird sehen, wie viele Beruhigungstabletten er brauchen wird.
