Der Aston-Martin-Rennstall bestätigte am späten Samstagabend, dass der Kanadier auf ein Antreten beim Grand Prix am Sonntag verzichten werde. Stroll hatte sich eigentlich auf dem 14. Platz qualifiziert. Doch das Rennen lässt Stroll nun aus.
Und das auf medizinischen Rat, wie der Rennstall nun erklärte. "In den vergangenen sechs Wochen hatte Lance immer wieder Schmerzen in der Hand und im Handgelenk. Daher hat das Ärzteteam entschieden, dass er morgen nicht an den Start gehen wird. Er wird sich einem operativen Eingriff zur Behandlung der Probleme unterziehen", führte der Rennstall weiter aus.
Die Probleme am Handgelenk sollen in Zusammenhang mit einer Verletzung aus dem Jahr 2023 stehen. Damals verpasste Stroll die Testfahrten vor dem Saisonauftakt, nachdem er in der Trainingsphase mit dem Fahrrad gestürzt war. "Die medizinische Abteilung glaubt, dass die Probleme mit der Verletzung aus dem Jahr 2023 in Verbindung stehen", meinte das Team. Der Kanadier hatte seither keinen Großen Preis ausgelassen.
Stroll darf im Großen Preis am Sonntag nicht von einem Ersatzfahrer vertreten werden. Ein Austausch eines Piloten ist nach dem Start ins Qualifying nicht mehr erlaubt. Strolls 14. Platz in der Startaufstellung bleibt frei.
Der Kanadier hatte schon direkt nach dem Qualifying für Aufregung gesorgt. Denn die Rennleitung startete eine Untersuchung gegen den Aston-Martin-Fahrer. Der Grund dafür: Stroll ging nach dem Ausscheiden im zweiten Qualifying-Abschnitt nicht, wie vorgeschrieben, direkt zur Abwaage. Stroll wartete zunächst fünf Minuten in der Box, ging dann auch nicht durch die Boxengasse. Eigentlich Gründe für die Rennkommissare, Stroll zu bestrafen.