Der türkische Traditionsklub geht zu Zeiten von Corona einen speziellen Weg. Im Kampf gegen das Coronavirus desinfiziert Besiktas Instabul seine Fußballspieler im Sprühnebel einer neuen Kabine. Wann in der Türkei wieder gespielt werden soll, ist noch nicht ganz klar. Derzeitiger Plan ist, am 12. Juni die Meisterschaft neu zu starten – mit Geisterspielen.
Besiktas desinfiziert die Fußballspieler in einer futuristisch anmutenden Kabine. Entwickelt wurde sie von einer türkischen Softwarefirma. Am Wochenende wurde zudem bekannt, dass sich beim Traditionsverein ein Spieler und ein Mitarbeiter mit dem Virus infiziert haben. Um sich vor Corona zu schützen, müssen sich alle am Training beteiligten Akteure von Besiktas Istanbul nun vor jedem Training absprühen lassen.
Zu sehen ist die Kabine auf mehreren Bildern, die der Klub auf Twitter postete. Demnach hat Besiktas am Eingang des Trainingsgeländes eine Desinfektionskabine, entwickelt von einer türkischen Softwarefirma, aufgebaut. Mannschaft und Trainerstab müssen sich vorher mit Maske den Hygienemassnahmen unterziehen.
Das Desinfizieren der Profis hat wohl einen Grund, schließlich hat auch Besiktas Coronafälle zu beklagen. So wurde am Wochenende bekannt, dass sich ein Spieler und ein Mitarbeiter mit dem Virus infiziert haben. Gemäß türkischen Medienberichten handelt es sich bei den Infizierten um den US-Amerikaner Tyler Boyd sowie um den Torwarttrainer Hakan Caliskan.
Wann in der Türkei wieder gespielt werden soll, ist noch nicht ganz klar. Geplant ist, am 12. Juni die Meisterschaft neu zu starten – mit Geisterspielen. Ein Plan, den aber nicht alle Klub-Verantwortlichen gut finden. Sivasspor-Trainer Riza Calimbay bezeichnet den anvisierten Neustart etwa als "sehr, sehr falsch". Wie die Verantwortlichen von Besiktas zu den Plänen stehen, ist nicht bekannt. Zu vermuten ist, dass sie für einen Re-Start sind, steht der Klub schließlich bei noch acht zu spielenden Spieltagen lediglich auf Platz 5 der Tabelle.
(20 Minuten)