Betriebe "überglücklich" über Restart und Corona-Hilfen

Der 19. Mai wurde vor allem von Gastronomen und Hoteliers herbeigesehen. Nach monatelangen Schließungen dürfen heimische Betriebe ab heute, Mittwoch, wieder den großen Neustart wagen. Nicht ganz unwesentlich für das Überleben der heimischen Betriebe waren die Corona-Hilfen, die von der Bundesregierung während der langen Dürrezeit gewährt wurden. 

Dementsprechend freut sich natürlich auch Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) über die Öffnungen, die nun wieder Geld in die Kassen der Wirtschaftstreibenden spülen soll. "Endlich ist es soweit und wir haben ein Stück weit unser altes Leben zurück. Wir können wieder die tollen Angebote der Gastronomen nutzen. Zwar mit Einschränkungen, aber es ist ein wichtiger Schritt. Es ist schön zu sehen, dass die Strategie am 19. März zu öffnen auch aufgegangen ist," erklärt Blümel.

Stammkundschaft als Überlebensgarant

Anlässlich des Termins besuchte Blümel auch das Ristorante Trimelli auf der Landstraßer Hauptstraße. Eigentümer Joseph Hamzo, erklärt, dass er dank der finanziellen Hilfen und des Lieferservices sowie Bestellungen der Stammkundschaft überleben konnte. "Wir sind überglücklich, dass wir 19. Mai wieder öffnen können. Die letzten Monate konnten wir uns gut mit den Hilfen und den Lieferdiensten über Wasser halten, jetzt können wir aber endlich wieder aufsperren und wirtschaften". 

Auch wenn der Handel durch frühere Öffnungen weniger arg gebeutelt wurde, als die Gastronomie, haben Geschäftsbetreiber eine harte Zeit hinter sich. Blümel stattete auch dem Lederhandel Weidner, ebenfalls auf der Landstraßer Hauptstraße beheimatet einen Besuch ab. Eigentümer Christian Weidner erklärte, dass sich die Zeit "weniger tragisch als angenommen herausgestellt" habe. "Hätte uns die Krise einige Jahre früher erwischt, nämlich in der Phase in der wir gerade mit wichtigen Lieferanten verhandelt haben, hätte es anders ausgesehen". 

Überleben dank Kurzarbeit und Härtefallfonds gesichert

"Dank der Hilfen und der Kurzarbeit ist es uns gelungen die letzten Monate zu überstehen ohne einen einzigen Mitarbeiter zu verlieren", gilt sein Dank auch der Politik. "Das war mir persönlich immer sehr wichtig, da wir ein fast familiäres Verhältnis untereinander haben. Jetzt mit den Öffnungen erhoffen wir uns auch wieder ein Stück mehr Normalität." 

"Ich wünsche allen viel Spaß bei den ersten Gastronomiebesuchen und den Unternehmerinnen und Unternehmern alles Gute beim Weiterwirtschaften und Wiederöffnen", erklärte der Finanzminister abschließend an alle Wirtschaftstreibenden in Österreich.