Mitte Juni spielten sich seltsame Szenen in einer Asylunterkunft in Baden ab: Immer wieder sorgte ein 39-Jähriger für Irritationen bei den Betreuern.
Angefangen hatte es mit seinem Verdacht, dass seine Türklinke und sein Tisch völlig ölig gewesen seien – es konnten in seinem Zimmer aber keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
Zudem sollen dem 39-Jährigen die Kopfhörer gestohlen worden sein, das Angebot die Polizei zu rufen, lehnte der Mann aber ab.
Mehrfach kam er an dem Tag zurück zu seiner Betreuerin, er hatte eine Frau im Visier und auch ein Foto von der "Verdächtigen" dabei, im Haus war die besagte Person aber nicht bekannt.
So ging es weiter bis in die späten Nachtstunden: Um 1.30 Uhr wurde der Sicherheitsdienst auf den Mann aufmerksam, der 39-Jährige soll in betrunkenem Zustand sich aggressiv verhalten haben. Beim Eintreffen der Betreuer war der Koffer des 39-Jährigen geöffnet, alle Sachen im Zimmer verstreut.
Schließlich soll auch sein Mobiltelefon von einer "Iranerin" gestohlen worden sein. Der Mann schrei wie wild herum, tätigte fremdenfeindliche Aussagen – wieder ignoriere der 39-Jährige die mögliche Zuhilfenahme von Einsatzkräften. Zum Schluss fragte er noch, ob es denn möglich sei, Damenbesuch zu empfangen – was freilich gegen die Hausregeln spricht.
Der Asylwerber sollte infolge in den kommenden Tagen engmaschig beobachtet werden.
Asyl- und Sicherheitssprecher Andreas Bors äußerte sich allgemein zu dem Fall: "Als neuer Sicherheitssprecher der FPÖ Niederösterreich ist für mich klar: Die Sicherheit unserer Landsleute hat absolute Priorität. Es braucht eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalt, Kriminalität und illegaler Migration."
