Vergangenen Sommer wurde Arnor Ingvi Traustason als Rapid Wiens neuer Königstransfer vorgestellt. Die Hütteldorfer ließen sich die Dienste des 24-Jährigen stolze zwei Millionen Euro kosten. Der Isländer kam nach er Endrunde mit dem Sensations-Team der Euro 2016 mit vielen Vorschusslorbeeren im Gepäck an.
Gerecht wurde er diesen nie. Formschwankungen, Verletzungen und wenige Highlights - die Bilanz nach fast einem Jahr Rapid fällt durchwachsen aus. Geht das Abenteuer Wien schon bald zu Ende? Sportchef Fredy Bickel zögerte, als er im Vorfeld des Bundesliga-Schlagers gegen Sturm auf die umstrittene Personalie Traustason angesprochen wurde.
Fredy Bickel über Traustason
"Wenn ein Angebot kommen sollte, werden wir darüber diskutieren, aber es ist keine Personalie, bei der wir eine Lösung suchen", sagte er. Die Zeichen stehen nicht unmittelbar auf Abschied, ein Dementi hört sich dennoch anders an. "Auch er hat sich das ganze anders vorgestellt", setzte Bickel fort.
Erhielte Rapid im Sommer ein verlockendes Angebot, ist es also durchaus denkbar, dass man über einen Verkauf Traustasons nachdenken würde. Mit zwei Toren und vier Assists ist die Punkte-Ausbeute in seinen bisherigen 29 Bewerbsspielen für Rapid Wien für einen Offensiv-Spieler gelinde ausgedrückt überschaubar.
(SeK)