Turn-Ikone Simone Biles spricht so offen wie kaum eine andere Spitzensportlerin über Schönheits-Operationen. Nachdem im Sommer durch Urlaubsfotos aus Belize Gerüchte über eine mögliche Brust-OP aufgekommen waren, bestätigt die 28-Jährige nun selbst mehrere Eingriffe.
Im Gespräch mit dem Magazin People erklärt Biles, dass sie sich einer Unterlidstraffung, einer Korrektur am Ohrläppchen und auch einer Brust-Operation unterzogen hat.
"Okay, natürlich fallen die Brüste auf", sagt die US-Amerikanerin dazu. Ihr sei es wichtig, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen: "Es geht einfach darum, sich wohl in seiner Haut zu fühlen und sich selbst zu lieben, und darüber habe ich mich immer sehr offen geäußert."
Bei der Unterlidstraffung habe es sich um ein seit Jahren belastendes Thema gehandelt. "Ich habe eine Unterlidstraffung machen lassen, weil meine Familie und ich das haben, was ich als Biles-Tränensäcke bezeichne", erzählt sie. Die stark ausgeprägten Tränensäcke seien vererblich.
Auch am Ohr musste die mehrfache Olympiasiegerin nachhelfen lassen. Als Kind sei ihr ein Ohrring "ausgerissen" worden, das habe man nun "korrigiert".
Mit ihrer Offenheit will Biles vor allem jungen Mädchen Mut machen, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. "Ich glaube auch, dass es jungen Mädchen zeigt, dass sie das Recht auf ihre eigenen Entscheidungen haben, egal welche das sind, und dass das nichts Schlimmes ist."
Schon früher hatte die erfolgreichste Turnerin der Geschichte über Kritik an ihrem Aussehen gesprochen. In der Vogue sagte sie etwa: "Sie konzentrierten sich auf meine Haare. Sie haben sich darauf konzentriert, wie groß meine Beine sind. Aber Gott hat mich so gemacht. (…) Wenn ich nicht diese Beine oder diese Waden hätte, könnte ich nicht so hoch springen und all diese Übungen machen, die nach mir benannt wurden."
Neben Beauty-Themen beschäftigt Biles auch ihre sportliche Zukunft. In L’Équipe deutete sie zuletzt an, dass ihr Körper die jahrelange Belastung immer stärker spürt: "Viele Leute denken, es sei nur eine einjährige Verpflichtung, aber es sind wirklich die vier Jahre bis zu den Olympischen Spielen. (…) Aber ob ich noch einmal antreten werde, da bin ich mir nicht so sicher."
