Straßenumfrage

"Bin ja kein Häfenbruder" – Kritik an Chatüberwachung

Die Messenger-Überwachung kommt fix. Ziel ist eine effektivere Bekämpfung von Terrorismus. Viele sehen darin einen Angriff auf ihre Privatsphäre.
Newsdesk Heute
19.06.2025, 13:30
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Die Bundesregierung hat es jetzt fixiert: Ermittlern wird künftig der Zugriff auf Handydaten von potenziellen Gefährdern ermöglicht. Kurz: Sie können bei WhatsApp und Co. mitlesen. Innenminister Karner spricht von einem "Meilenstein in der Terrorabwehr", sieht einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Sicherheit. Viele sehen hingegen einen Eingriff in die Privatsphäre und den Ausbau staatlicher Überwachung.

"Heute" hat sich auf der Wiener Favoritenstraße umgehört. Wie kommt die geplante Regelung bei den Wienern an?

„Der Staat darf da reinschauen? Wir sind ja nicht in der alten DDR! Das geht niemanden was an!“
Gerhard, 69geht die geplante Überwachung gegen den Strich

>> Im Video: Das halten die Wiener von der Messenger-Überwachung

"Ich habe keine Geheimnisse"

Vasiliv spricht sich für die Messenger-Überwachung aus: "Ich bin komplett dafür und habe nichts dagegen, dass die Exekutive die sozialen Medien beschützt."

Alex (Name geändert) widerspricht heftig und nicht ganz jugendfrei: "Die können mich am Ar*** lecken, ich brauche nicht überwacht werden. Ich weiß nicht für wen, warum, weshalb, wieso."

"Das geht niemanden was an, das sind meine persönlichen Sachen. Ich bin ja kein Häfenbruder (Anm.: Häftling)", poltert Gerhard.

"Also ich finde es gar nicht toll – was ist, wenn ich intime oder persönliche Sachen versende?", fragt Vural (49).

Jan bleibt in der Debatte gelassen. "Mir ist es eigentlich wurscht, ich habe keine Geheimnisse", sagt der 48-jährige Wiener ins "Heute"-Mikro.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.06.2025, 13:35, 19.06.2025, 13:30
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