Die Preis-Spirale dreht sich weiter: Fast täglich sind neue Produkte von der Teuerungswellebetroffen. Nun berichtet "Bild.de", dass auch der Döner im Preis ansteigt, zumindest in Deutschland.
"Ein Döner müsste eigentlich 7,30 Euro kosten“, sagt Gürsel Ülber, der Vorstandsvorsitzende des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa zur dpa. Der Preis für das Rindfleisch, das für den Döner verwendet wird, ist zuletzt um 50 Prozent teurer geworden, das schlägt sich mittlerweile auch auf die Kosten des Imbiss-Klassikers nieder.
So müssen deutsche Kundinnen und Kunden mittlerweile schon fünf Euro und mehr für die Teigtasche mit Fleisch, Sauce, Salat und Gemüse zahlen. Mit Schuld daran sind auch die steigenden Energiekosten, die die Imbissbetreiber zum Erhöhen der Preise zwingen.
Eine ähnliche drastische Entwicklung ist in Österreichvorerst nicht absehbar. Ein Rundruf von "Heute" bei diversen Fleischgroßhändlern und Döner-Buden-Besitzern zeichnet ein etwas entspannteres Bild. Für die kommenden Wochen sind rasante Preisanstiege nicht zu erwarten. Hierzulande legte der Preis für Rindfleisch im Vergleich zum Vorjahr auch "nur" um 25 Prozent zu. Langfristige Verträge würden den Döner in Österreich billiger halten, heißt es von einem Wiener Kebab-Buden-Betreiber.
Fünf oder gar sechs Euro wie in Deutschland wird der Kebab hierzulande also nicht so schnell kosten. Vereinzelte Preiserhöhungen sind jedoch trotzdem nicht auszuschließen. Die veränderte Lage durch den Krieg in der Ukraine und dadurch verursachte Lieferverzögerungensind demnach auch für die heimische Imbissbranche ein Unsicherheitsfaktor.