Am Abend rasten Dutzende Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht zur Vorgartenstraße, das Gebiet wurde großräumig abgesperrt, ein Sichtschutzzelt aufgebaut. Zeugen hatten zuvor über den Notruf von vier Schüssen berichtet.
Zeugen berichteten von mehreren Schüssen – laut ersten Informationen dürfte es sich um eine Familientragödie handeln. In einer Wohnung entdeckten die Polizisten eine leblose Frau. Eine weitere Person, offenbar ein Kind, wurde schwer verletzt.
Nur wenige Minuten später fielen auch Schüsse in einem Auto auf der Straße. Der mutmaßliche Täter, möglicherweise der Ehemann der toten Frau, wurde mit einer Schussverletzung leblos im Fahrzeug gefunden – neben ihm eine Waffe. Er dürfte sich während der Flucht selbst gerichtet haben.
Laut Christoph Mierau, Sprecher des Wiener Gesundheitsverbunds, sollen eine junge Frau und ein junger Mann im Zusammenhang mit der Tat mit Schussverletzungen in Schockräume von Krankenhäusern eingeliefert worden sein, zitierte ihn orf.at. Unklar war, ob es sich bei den Verletzten um weitere Familienmitglieder oder Unbeteiligte handelte.
Die genauen Hintergründe der Bluttat sind noch unklar. Die Wiener Polizei bittet: "Meiden Sie den Bereich, es kommt zu Verkehrssperren." Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nicht, so Polizeisprecherin Julia Schick. Die Spurensicherung nahm in der Nacht auf Mittwoch ihre Arbeit auf.