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Neue Vorwürfe wegen Rapid-Marsch in Innsbruck

Heute Redaktion
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Die Rapid-Fans mussten am Sonntag stundenlang im Polizei-Kessel in der Kälte ausharren. Jetzt taucht ein Video vom letzten Fanmarsch in Innsbruck auf.

Der Polizei-Einsatz rund um das Wiener Derby sorgt seit Tagen für Aufregung, wird sogar zum Fall für das Parlament und das Wiener Landesgericht. Am Donnerstag muss sich Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) im Bundesrat erklären (Anfrage der SPÖ). Die Solidargemeinschaft "Rechtshilfe Rapid" kündigte eine Maßnahmenbeschwerde beim Landesgericht an.

Das Thema wird das Land also noch wochenlang begleiten. Jene Rapid-Fans, die am Sonntag auf dem Weg in die Generali Arena von Rivalen Austria Wien waren, werden das Erlebte lange Zeit in Erinnerung behalten.

Sie mussten rund sieben Stunden bei minus zwei Grad im Freien ausharren – auf engstem Raum, ohne Nahrung oder Toiletten. Seit Sonntag äußerten sich zahlreiche Klub-Offizielle und Fans, prangern menschenunwürdige Bedingungen im Polizei-Kessel an. Die Polizei beteuert, dass die 1338 Identitätsfeststellungen und der Kessel rechtens gewesen seien.

Wie es weitergeht, erfahren sie HIER.

Von Seiten der Exekutive heißt es, dass die oben genannten Maßnahmen ergriffen worden seien, nachdem Gegenstände und Schneebälle auf die Südost-Tangente geworfen wurden. Hubschrauber-Aufnahmen belegen das. Rapid-Boss Michael Krammer vermutet eine geplante Racheaktion hinter dem Vorgehen der Polizei. Rapid hatte am Donnerstag mit einer Anti-Polizei-Choreo für Aufregung gesorgt.

Brisantes Video aus Innsbruck



Am Mittwoch wurde "Heute" von einem Leser ein neues, bisher unveröffentlichtes Video zugespielt. Es zeigt Rapid-Fans kurz vor dem Bundesliga-Match in Innsbruck, aufgenommen um die Mittagszeit des 2. Dezember.

Weiter oben sehen Sie, wie die Hütteldorfer Anhänger Richtung Tivoli marschieren und sich lautstark zu erkennen geben. Laut Informationen des Urhebers sei ein "unschuldiger Familienvater von einem Rapid-Fan zusammengeschlagen geworden, weil er den Marsch filmte." Die Person möchte anonym bleiben, sagt, es störe sie, dass die Rapid-Fans nun als Opfer dargestellt würden.

Auf dem Video ist nicht klar zu erkennen, ob diese Schilderung den Tatsachen entspricht. Aus der großen Gruppe von Fans bewegt sich ein Mann rasch auf die Kamera zu. Nach wackeligen Einstellungen endet die Aufnahme.

(Heute Sport)