Unfassbare Tat in Gmunden. Wie "Heute" berichtete, kam es in den frühen Morgenstunden erneut zu einer Bankomatsprengung.
Was man bisher weiß: Unbekannte Täter sprengten gegen 2:45 Uhr einen Geldautomaten in einem Einkaufszentrum. Durch die heftige Explosion wurde das Fluchtfahrzeug der Täter so stark beschädigt, dass die vier Männer ohne Beute zu Fuß fliehen mussten.
Wie die Polizei mitteilte, fand in der Nähe eine Maturafeier statt. Die Täter versuchten zunächst, von drei jungen Frauen Autoschlüssel zu rauben. Laut ersten Informationen waren sie dabei maskiert und bedrohten die Schüler mit einem Messer.
Schließlich übergab ein Bursch den Maskierten den Schlüssel zu seinem grauen VW Tiguan, mit dem sie flüchteten. Laut Polizei wurde dann vermutlich ein gelbes, niederländisches Kennzeichen am Fluchtfahrzeug montiert.
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung mit Unterstützung der Cobra, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) und lokalen Polizeikräften blieb zunächst erfolglos.
Die Polizei bittet dringend um Hinweise zum Verbleib des Fluchtfahrzeugs oder der Täter unter der Telefonnummer 059133/403388.
Die gefürchtete Bankomatbande aus Holland sorgt in Österreich bereits seit mehreren Monaten für Aufsehen und Schlagzeilen. Die Kriminellen sind absolute Profis und haben es auf Bank-Filialen bzw. Bankomaten im ganzen Land abgesehen. Die Verbrechergruppe (laut Polizei mit marokkanischen Wurzeln) soll hunderte Mitglieder haben und in mehreren europäischen Städten ihr Unwesen treiben – darunter eben auch in Österreich.
Erst Ende April sorgte eine brutale Bankomatsprengung in Wels für Aufsehen. Damals mussten nahe Gebäude evakuiert werden, eine Straße wurde abgeriegelt.