Aufsehen um Achtjährigen

Bub bestellt versehentlich 70.000 Lutscher auf Amazon

Ein Achtjähriger aus Kentucky sorgte für Aufsehen: Er bestellte 70.000 Lutscher für 4.200 Dollar. Zum Glück zeigte sich Amazon kulant.
11.05.2025, 16:45
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Ein kurioser Vorfall aus Kentucky, USA, sorgt derzeit für Aufsehen: Die alleinerziehende Mutter Holly LaFavers entdeckte vergangenen Sonntag beim Blick aufs Bankkonto eine Abbuchung von 4.200 Dollar – ausgelöst durch ihren achtjährigen Sohn Liam. Der Grund: Eine Amazon-Bestellung über 70.000 Dum-Dums-Lutscher in 30 Kartons.

"Ich hatte gerade meinen Lohn bekommen und plötzlich war mein Konto im Minus", schildert LaFavers in der US-Sendung "Good Morning America". Die Ursache war schnell gefunden – Liam, der gerne auf dem Handy seiner Mutter Amazon-Angebote abcheckt und dabei auch den digitalen Einkaufskorb füllt, hatte versehentlich auf "Bestellen" geklickt. Es war das erste Mal, dass er tatsächlich eine Bestellung abschickte.

Sofort Kundenservice kontaktiert

LaFavers versuchte sofort gegenzusteuern und kontaktierte Amazon. Der Kundenservice riet ihr, die Lieferung abzulehnen. Die Familie blieb zu Hause, um das Paket abzufangen. Doch obwohl sie die Lieferung in der App verfolgte, trafen die ersten 22 Kartons ohne Vorankündigung ein. "Liam rannte raus, sah die Kartons und rief: 'Meine Lutscher sind da!'", erinnert sich seine Mutter. Die restlichen acht Kartons konnte sie abfangen.

Schließlich erstattete Amazon den vollen Betrag und kommentierte den Fall mit Humor: "Wir freuen uns, dass wir eine klebrige Situation in etwas Süßes verwandeln konnten."

"Sperrt eure Handys"

LaFavers hatte die Lutscher zuvor bereits auf Facebook zum Verkauf angeboten – mit Erfolg: Innerhalb von zwei Stunden kauften lokale Banken, Arztpraxen und sogar ein Chiropraktiker sämtliche Kartons auf. Ihr Rat an andere Eltern: "Keine Panik, stattdessen Ruhe bewahren – auch wenn es im ersten Moment schwerfällt. Und: Sperrt eure Handys."

Liam lebt mit einer fetalen Alkoholspektrum-Störung (FASD), die seine Impulskontrolle beeinträchtigt. Seine Mutter möchte mit ihrer Geschichte auf die wenig bekannte Erkrankung aufmerksam machen: "Viele Kinder bleiben undiagnostiziert. Es ist wichtig, darüber zu sprechen." Liam kam im Alter von vier Monaten in LaFavers’ Leben und wurde offiziell von ihr adoptiert, als er zweieinhalb Jahre alt war.

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