Prozess im Frühjahr 2026

Bub erstochen – Anklage gegen Villach-Attentäter fix

Schon im Frühjahr 2026 soll der Prozess gegen den IS-Attentäter von Villach (23) beginnen. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Newsdesk Heute
30.12.2025, 15:20
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Es war ein Verbrechen, das ganz Österreich erschütterte: Am 15. Februar begann ein 23-jähriger Syrer, mit einem Klappmesser wahllos auf Passanten nahe dem Hauptplatz in Villach einzustechen. Fünf Personen wurden dabei teils lebensbedrohlich verletzt, ein 14-jähriger Bursch verlor sein Leben.

Gestoppt werden konnte der mutmaßliche IS-Anhänger durch einen ebenfalls syrischen Essenszusteller, der ihn mit seinem Wagen anfuhr. In weiterer Folge ließ sich der 23-Jährige widerstandslos festnehmen und befindet sich seither in U-Haft.

Syrer wollte "Zivilbevölkerung einschüchtern"

Nun soll dem Syrer der Prozess gemacht werden – die Anklage gegen ihn ist rechtswirksam, hieß es am Dienstag vom Landesgericht Klagenfurt. Dem 23-Jährigen werden Mord, versuchter Mord, Verbrechen der terroristischen Vereinigung und Verbrechen der kriminellen Organisation vorgeworfen.

Der Staatsanwaltschaft zufolge habe der Syrer "mit dem Vorsatz gehandelt, die Zivilbevölkerung, die nicht den Zielen der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat folgt, auf schwerwiegende Weise einzuschüchtern". Komplizen habe er keine gehabt.

Starten soll das Geschworenenstrafverfahren im Frühjahr 2026. Der Prozess am Landesgericht Klagenfurt soll unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten 20 Jahre bis zu lebenslanger Haft.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.12.2025, 18:02, 30.12.2025, 15:20
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