Bei Borussia Dortmund und ÖFB-Mittelfeldmotor Marcel Sabitzer ist die magische Festspielstimmung von Europas großen Champions-League-Nächten zurück. Nach einem Spektakel gegen Atletico Madrid glich Dortmunds Fußball-Kathedrale am Dienstagabend einem Tollhaus.
Minutenlang tanzten die BVB-Profis vor der bebenden Südtribüne, die den 4:2-Erfolg wie das gesamte Stadion herbeigesehnt hatte. Nach dem erstmaligen Einzug in den Königsklassen-Halbfinal seit elf Jahren darf der BVB nun sogar von einem neuerlichen Showdown in Wembley träumen.
"Das war eine Achterbahnfahrt, ein ganz toller Abend", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei Amazon Prime Video. "Das ist ja für Borussia Dortmund nicht jeden Tag so. Das letzte Mal waren wir 2013 im Halbfinale. Das ist ein großer Tag für alle Borussen." Auch Torschütze Niclas Füllkrug schwärmte: «Heute war es wirklich magisch. Das Stadion hat gebrannt.
Zuletzt hatte der deutsche Nationalstürmer neun Pflichtspiele ohne eigenen Tor-Erfolg durchleben müssen, befand sich in einer persönlichen Treffer-Krise. Darauf angesprochen, fand er nun sehr deutliche Worte. "Wir müssen damit entspannter umgehen", so Füllkrug.
Und weiter: "Wenn man diese ganze Saison sieht, wo ich herkomme, was ich erlebt habe in meiner Karriere – dass ich jetzt mit Borussia Dortmund im Champions-League-Halbfinale stehe – da ist es doch scheißegal, ob ich neun Spiele getroffen habe oder nicht." Er wolle seinen Job einfach so gut wie möglich machen.
Im Semifinale wartet nun erstmals Paris Saint-Germain als Gegner auf den BVB. Der französische Serienmeister setzte sich im Rückspiel beim FC Barcelona mit 4:1 durch.