Österreich

Caritas will Hunderten Tornado-Opfern helfen

Nach dem Tornado in Tschechien mit mehreren Toten und hunderten Verletzten bittet die Caritas um Spenden für die Opfer und richtet eine Hotline ein.

Christine Ziechert
Teilen
1/18
Gehe zur Galerie
    Durch einen Tornado sind am Donnerstag im Südosten Tschechiens mehrere Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere seien verletzt worden, sagte eine Sprecherin der regionalen Rettungsdienste.
    Durch einen Tornado sind am Donnerstag im Südosten Tschechiens mehrere Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere seien verletzt worden, sagte eine Sprecherin der regionalen Rettungsdienste.
    Reuters

    Ein Tornado fegte am Donnerstagabend über den Südosten Tschechiens, nahe der niederösterreichischen Grenze, und hinterließ eine Spur der Verwüstung – "Heute" berichtete. Augenzeugen berichten von tennisballgroßen Hagelkörnern, die in den Bezirken Breclav und Hodonin niederprasselten. Der Tornado wirbelte Autos durch die Luft, knickte Bäume wie Strohhalme um, zerstörte Dächer und Häuser. Rund 32.000 Haushalte waren in der Region ohne Strom.

    Allein das Krankenhaus in Hodonin, nur hundert Kilometer von Wien entfernt, meldet 200 Verletzte. Derzeit sind Tote im einstelligen Bereich bekannt. Das Rote Kreuz befürchtet sogar bis zu 1.000 Verletzte – zwei Opfer wurden zudem ins SMZ Ost geflogen.

    Caritas bittet um Spenden für Tornado-Opfer

    Nun bittet die Caritas um Spenden für die Opfer und richtet auch eine Hotline ein: "Die Caritas ist sofort nach Bekanntwerden der Katastrophe mit den Helfern in Tschechien und Niederösterreich in Kontakt getreten. Wir haben auf schnellstem Weg eine Notruf-Hotline für Betroffene eingerichtet: 05 17 76 300. An diese können sich all jene wenden, die jetzt unserer Hilfe brauchen", erklärt Caritas-Präsident Michael Landau.

    Auch in Niederösterreich haben Hagel und Sturm, wie zuletzt in mehreren Regionen Österreichs, zahlreiche Schäden verursacht: "In den vergangenen Tagen haben wir in Österreich gesehen, welche Gewalt die aktuellen Unwetter haben können und welche materiellen und emotionalen Schäden sie anrichten. Wir setzen derzeit alle Hebel in Bewegung, um Soforthilfe zu starten. Die Menschen in Niederösterreich und Tschechien brauchen jetzt akute und langfristige Unterstützung. Von zahlreichen Hochwasser-Situationen in Niederösterreich wissen wir, dass gerade ältere Menschen und alleinerziehende Frauen und Männer und auch Arbeitslose jetzt massiv gefordert sind und Beistand brauchen. Bitte unterstützen auch Sie, damit wir diese notwendige Hilfe leisten können", so Landau.

    Die Caritas bittet dringend unter caritas.at/unwetter-nothilfe um Spenden für die Opfer des Tornados in Niederösterreich und Tschechien.