Real Madrid muss den nächsten schweren Rückschlag verkraften: Innenverteidiger Eder Militao fällt wegen eines Muskelrisses im linken Oberschenkel samt Sehnenverletzung lange aus. Der Klub bestätigte die Diagnose am Montag, die spanische "Marca" schätzt die Pause auf drei bis vier Monate.
Der 27-Jährige hatte sich die Verletzung bereits am Sonntag beim 0:2 gegen Celta Vigo zugezogen und musste nach 24 Minuten gestützt vom Feld. Für Militao ist es die nächste bittere Phase seiner Karriere – nach zwei Kreuzbandrissen in den Jahren 2023 und 2024.
Der Ausfall könnte sich für David Alaba, der bei Trainer Xabi Alonso auf dem Abstellgleis steht, langfristig als Chance erweisen. Der ÖFB-Star steht nach einer hartnäckigen Wadenverletzung jedoch weiterhin nicht zur Verfügung. Sein letztes Spiel für Real Madrid bestritt er am 19. Oktober in Getafe. Insgesamt kam er in dieser Saison nur auf 55 Einsatzminuten in der Liga.
Der nächste Verletzungsschock trifft Real in einer sportlich heiklen Phase. Nur zwei Siege aus den vergangenen sieben Pflichtspielen, dazu der Absturz von der Tabellenspitze – in Madrid liegen die Nerven blank. Die "Marca" urteilt drastisch: Madrid ist verloren! Die "AS" spricht von einem panischen Bernabeu, die Mannschaft wirke lustlos und uninspiriert, der Klub chaotisch.
Seit dem Clasico-Sieg Ende Oktober hat Real in der Liga nur neun von 18 möglichen Punkten geholt. Aus einem Fünf-Punkte-Vorsprung wurde ein Vier-Punkte-Rückstand auf Barcelona.
Auch Alonso steht zunehmend unter Druck. Nach dem 0:2 gegen Vigo beklagte er nicht nur die eigene Leistung, sondern auch die Entscheidungen von Schiedsrichter Alejandro Quintero Gonzalez, der Fran Garcia und Alvaro Carreras vom Platz stellte.