Fristen nicht eingehalten

Chef schickt Reinigungskraft Kündigung im Krankenstand

Noch während ihres Krankenstandes erhielt eine Reinigungskraft aus dem Bezirk Mistelbach ein Kündigungsschreiben – die AK half der Frau.
Erich Wessely
28.06.2025, 05:15
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Erneut ein Betrieb in NÖ, der mit Mitarbeitern gnadenlos umgeht: Eine Raumpflegerin aus dem Bezirk Mistelbach wurde im Sommer 2024 krank. Doch noch während ihres Krankenstandes erhielt sie von ihrer Firma ein Kündigungsschreiben – doch die gesetzlichen Kündigungsfristen wurden dabei nicht eingehalten. Kurz darauf wurde sie auch ohne Erklärung von der ÖGK abgemeldet.

Eine Lohnabrechnung für das Jahr 2024 erhielt sie nie. In dieser schwierigen Situation wandte sie sich an die Bezirksstelle Mistelbach. Dort nahm man sich der Sache an.

Die AK-Mitarbeiter konnten schließlich für die Betroffene 6.260 Euro durchsetzen, die ihr laut Gesetz und Kollektivvertrag zustanden.

"Dieser Fall zeigt deutlich: Der Gang zur Bezirksstelle der AK Niederösterreich lohnt sich immer", betont Rudolf Westermayer, Leiter der AK Mistelbach.

Abzocke-Fall in Gastro-Szene

Erst kürzlich hatte ein dreister Abzocke-Fall in der Gastro-Szene im Bezirk Mödling für Aufregung gesorgt: Etwa ein halbes Jahr hatte eine 38-Jährige in einem Mödlinger Lokal gearbeitet, dann ihren Chef um eine Gehaltserhöhung gefragt.

Ab Oktober 2024 sollte sie mehr Lohn bekommen. Doch statt mehr Gehalt bekam die Frau plötzlich gar kein Geld mehr ausbezahlt – auch hier konnte die Arbeiterkammer der Betroffenen helfen – mehr dazu hier.

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