Sport

Corona: "Ösi-Maßnahmen" für Dortmund-Boss zu hart

Heute Redaktion
Teilen
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund
Bild: imago sportfotodienst

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hält das Trainingsverbot, das in Österreich aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus verhängt wurde, für übertrieben.

"Das kann nicht sinnvoll sein. Wir müssen ja irgendwann zur Normalität zurückkehren", erklärt Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke im "ZDF Sportstudio", als er auf das Trainingsverbot in Österreich aufgrund des neuartigen Coronavirus angesprochen wurde. "Wir sollten es auch nicht übertreiben. Die Gesundheitsgefahr für eine Profi-Mannschaft würde ich als nicht so gravierend einstufen. Wir sollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten."

Verheerend wäre für Watzke aber ein Abbruch der Bundesliga-Saison: "Wenn es so kommt, dass wir die Bundesliga abbrechen müssen, dann wird es für einige Klubs sehr, sehr schwierig."

Auch mit den Absagen der deutschen Bundesliga-Partien wird der 60-Jährige nicht warm. "Der Fußball hat alles getan, um eine Risikominimierung vorzunehmen", glaubt er zu wissen und bringt ein Beispiel: "Wenn wir das Derby (Anm.: gegen Schalke 04) gespielt hätten, wären noch 80 Leute im Stadion gewesen. Das wäre eine vertretbare Situation gewesen. Und es hätte die Liga um 75 Millionen Euro entlastet."

Die aktuelle Corona-Karte für Österreich: