Coronavirus

Anschober erwartet bald starke Belastung für Spitäler

Der Rückgang der Neuinfektionen setzt sich fort, doch Anschober warnt: "Die Lage ist noch immer sehr ernst, die Zahlen dramatisch hoch."

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am 27. November 2020 im Rahmen einer Pressekonferenz
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am 27. November 2020 im Rahmen einer Pressekonferenz
picturedesk.com/APA/Herbert Neubauer

An Sonntagen werden in Österreich immer weniger Testungen in das Epidemiologische Meldesystem (EMS) eingespeist als an anderen Tagen. So wurden auch heute nur 22.197 durchgeführte Testungen registriert, der November-Durchschnitt liegt allerdings bei 29.000 Testungen pro Tag. Aus diesem Grund sind Werte der Neuinfektionen nicht mit den Vortagen vergleichbar.

 Ein Rückblick über die vergangenen Wochen zeigt aber, dass es endlich abwärts geht: 5.933 am 8. November; 5.665 am 15. November; 5.226 am 22. November und heute 4.047 bei gleichzeitig 6.301 Neugenesenen.

Damit sinken die Neuinfektionszahlen ebenso weiter wie die Zahl der aktiven Fälle, die mit 59.605 damit erstmals wieder unter 60.000 liegt. "Die Zahl der Neuinfektionen sinkt damit auch am 13.Tag des Lockdowns weiterhin, ist aber nach wie vor auf dramatisch hohem Niveau, die Lage ist weiterhin sehr ernst", resümiert Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Die Situation in den Spitälern ist nach Angabe des Gesundheitsministeriums ebenfalls weiter sehr angespannt: 4.251 Menschen befinden sich wegen einer schweren Corona-Erkrankung in Spitalsbehandlung, davon 691 in Intensivbetreuung.

Deutliche Zusatzbelastung der Spitäler

"Falls die Zahlen nicht weiter steigen, können wir eine absolute Katastrophe des Überschreitens der Kapazitäten bis hin zu dann drohenden Triagen verhindern. Aber eine Überlastung der Intensivstationen wie derzeit kann und darf auch kein Dauerzustand sein", so Anschober weiter. Die bisher verschobenen Eingriffe müssten nun rasch nachgeholt werden, da sich die Situation auf den Intensivstationen derzeit stabilisiere. Denn: "Im Dezember ist der Beginn der Grippewelle mit einer deutlichen Zusatzbelastung der Spitäler zu erwarten."

Erfreulich ist für den Minister die Entwicklung des Reproduktionsfaktors, der mit 0,88 nun wieder deutlich unter 1 liegt. Heißt: Ein Corona-Kranker steckt im Schnitt weniger als eine andere Person an. Das ist die Voraussetzung für weiter sinkende Neuinfektionszahlen.

"Die kommende Woche, der letzte Teil des Lockdowns, muss zu einer massiven Verringerung der Neuinfektionszahlen führen", schärft Anschober, der täglich 20 Stunden am Arbeiten ist, nach. Dazu müssten wir alle nun einen Beitrag leisten: Mindestabstand konsequent einhalten, Hygiene leben und Maßnahmen umsetzen. "Und grundsätzlich möglichst viele Kontakte vermeiden, genau überlegen, was in dieser Woche wirklich sein muss", so der Minister abschließend: 

"Es ist eine weichenstellende Woche. Wir müssen den Trend der sinkenden Neuinfektionszahlen nicht nur fortsetzen, sondern massiv verstärken.”

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com