Kolumne GesundheitsTrends

Creme de la Creme: Was schützt uns wirklich?

Der Sommer steht vor der Türe und damit wieder die Frage: Wie kann man sich am besten vor der prallen Sonne schützen? Der Heute-Check.
Nastassja Offenbacher
28.05.2025, 14:39
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Es ist ein bisschen wie mit der Liebe oder dem WLAN: Man weiß erst, was man hatte, wenn es plötzlich weg ist. So verhält es sich auch mit gesunder Haut - speziell nach einem Sonnenbrand, finde zumindest ich. Doch wie wichtig ist Sonnenschutz eigentlich, welche Rolle spielt das Timing dabei und welche Sonnencremes sind für die Hautbarriere am besten?

After-Sun: Wenn die Haut spannt und brennt

Der erste Sonnentag - egal ob in der Stadt oder am Meer - ist immer herrlich: Das Eis schmeckt besser als zuhause, die warme Sonne fühlt sich angenehm auf der Haut an und auch der ein oder andere Drink überrascht die Geschmacksnerven auf fast schon übertriebene Weise.

Kurz gesagt: Wir sind (besonders zu Sommerbeginn) "Sonnenbrand-blind". Doch spätestens im Badezimmerspiegel stellen die meisten von uns fest: Das war dann doch ein bisschen too much!

Während man leidet, beginnt man langsam das Googlen: "Wie schlimm ist ein Sonnenbrand wirklich?" "Sonnenbrand schnell loswerden" .. Die Antworten sind leider ernüchternd, denn: Jede einzelne Verbrennung der Haut erhöht unser Hautkrebsrisiko und auch in puncto Beauty ist langes Sonnenbaden ein absolutes "No go" - Stichwort: Falten und Pigmentflecken. Ergo: Wir brauchen wirklich einen guten und zuverlässigen Plan für den Sonnenschutz.

Timing ist alles - auch bei SPF

Die goldene Regel: Einmal cremen reicht nicht. Die meisten Menschen verwenden laut Studien zu wenig Produkt - deshalb immer beachten: alle zwei Stunden einen halben Teelöffel für das Gesicht. Und wenn man ins Wasser geht, sollte man sich direkt nach dem Abtrocknen eincremen. Auch wasserfeste Sonnencreme schützt hier nur bedingt - wer also nicht wie ein lang gegrillter Halloumi enden will, sollte sich auch hier immer wieder eincremen.

Doch das Ganze gilt nicht nur in den heißen Sommermonaten: Besonders in den Bergen, bei Schnee oder auf dem Wasser reflektieren die UV-Strahlen besonders stark. Denn die Sonne ist ein kleiner Workaholic und macht keine Winterpause.

Mythos: Sonnencremes verursachen Vitamin-D-Mangel

Ein täglicher Lichtschutzfaktor sollte also wirklich 365 Tage lang zur Routine gehören - egal ob es bewölkt ist oder du "nur" im Büro sitzt. UV-Strahlen dringen auch durch Fensterglas und Wolken - gerade die langfristige, unterschätzte Alltagsstrahlung ist für Hautalterung und Pigmentflecken verantwortlich.

Und noch ein kleiner Faktencheck zum verbreiteten Mythos, dass zu viel Sonnenschutz einen Vitamin-D-Mangel begünstigt: Nein, das stimmt so nicht. Zwar blockieren Sonnencremes einen Großteil der UVB-Strahlen (je nach LSF bis zu 95%), aber eben nicht vollständig. Ein bisschen Sonne erreicht die Haut also fast immer.

Wer dennoch sicherstellen möchte, dass der Vitamin-D-Spiegel im grünen Bereich bleibt, kann nach einer gezielten Blutuntersuchung problemlos auf geeignete Supplemente zurückgreifen - ganz ohne Risiko für die Haut.

Geheimniscremerei: Welches Produkt ist am besten für unsere Hautbarriere?

Wer beim Thema Sonnenschutz nicht nur den LSF, sondern auch an die Hautgesundheit denkt, kommt an den koreanischen Sonnencremes kaum vorbei. Diese sind längst mehr als ein Geheimtipp und setzen neue Maßstäbe in Sachen Textur, Hautverträglichkeit und Wirkstoffpflege.

Besonders beliebt sind die K-Beauty-Produkte, die nicht nur zuverlässig vor UVA- und UVB-Strahlen schützen, sondern auch gleichzeitig die Hautbarriere stärken. Möglich wird das durch Inhaltsstoffe wie Probiotika, Niacinamid oder Centella Asiatica. Diese beruhigen, gleichen die Haut aus und wirken sogar gegen Umweltstress.

Viele dieser Produkte fühlen sich eher wie eine federleichte Tagespflege an als die die klassische, oft klebrige Sonnencreme. Kurz: Ideal für alle, die Sonnenschutz nicht als Pflicht, sondern als Teil ihrer täglichen Hautpflege sehen.

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