WM 2022

Darf ich die Fußball-WM am Arbeitsplatz anschauen?

Die Fußball-WM 2022 in Katar steht vor der Tür! Allerdings wird es für viele Fans aufgrund der Ankick-Zeiten nicht möglich sein, alle Spiele zu sehen.
Heute Redaktion
18.11.2022, 10:05

Die große Fußball-Party in Katar startet am Sonntag mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Ecuador um 17:00 Uhr. Die ersten beiden Leckerbissen gibt's dann schon am Montag, wenn England (gegen den Iran, 14:00 Uhr) und Holland (gegen Senegal, 17:00 Uhr) ins Turnier einsteigen.

Vor allem für Fans der Three Lions wird es aber schwierig, denn mit 14:00 Uhr fällt die Ankickzeit in die normale Arbeitszeit. Auch am Dienstag haben Argentinien-Anhänger ähnliche Probleme. Lionel Messi und Co. geigen gegen Saudi-Arabien sogar schon ab 11:00 Uhr auf.

Da stellt sich natürlich die Frage: Darf ich die WM an meinem Arbeitsplatz schauen? Der Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) klärt auf: Im Prinzip ist Fernsehen am Arbeitsplatz in den meisten Jobs nicht üblich und daher nicht erlaubt. In Absprache mit dem Arbeitgeber können aber Ausnahmen gemacht werden.

Wer an einem Arbeitsplatz tätig ist, an dem sowieso TV-Übertragungen laufen, der darf schon hinschauen. Allerdings darf die Arbeitsleistung nicht darunter leiden.

Das Streamen von Spielen ist im Prinzip auch nicht erlaubt. Wenn die Privatnutzung auf Dienstgeräten und Laptops erlaubt ist, dann darf der Arbeitgeber immer wieder einen Blick auf Live-Ticker werden. "Heute" tickert jedes WM-Spiel live, bei uns verpasst ihr also auch am Arbeitsplatz kein Tor!

Sollte jemand beim unerlaubten WM-Schauen erwischt werden, kann das Konsequenzen haben. Der Arbeitgeber darf dann zum Beispiel das Einkommen kürzen.

Wie schaut's mit dem Bier zum Fußball aus?

Natürlich gehört zur Fußball-Action auch das ein oder andere Bier - auch hier sollte man am Arbeitsplatz achtsam sein. Gilt in einem Betrieb ein generelles Alkoholverbot, dann auch während Sport-Großveranstaltungen. Ebenfalls warnt der ÖGB davor, dass man unter Einfluss von Alkohol und anderen Drogen keine Fahrzeuge lenken, keine Maschinen bedienen und auch keine anderen Tätigkeiten verrichten soll, bei denen man sich selbst oder andere gefährden könnte.

Die WM könnte sogar zum Entlassungsgrund werden, wenn man zum Beispiel beim Arbeitgeber vorgibt, krank zu sein.

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