Marco Schwarz zeigte im ersten Durchgang von Sölden eine starke Vorstellung. Vor allem im Schlussabschnitt war der Kärntner der Schnellste im gesamten Feld und liegt mit nur +0,01 Sekunden Rückstand auf Leader Marco Odermatt auf Rang zwei.
Ein Schlussteil des ÖSV-Fahrers, der dem Schweizer zu denken gibt: "Ich werde mir den Schlussabschnitt von Marco Schwarz noch einmal anschauen, weil es mir nicht noch einmal passieren darf, dass ich eine halbe Sekunde auf ihn verliere", ärgerte sich Odermatt.
Stefan Brennsteiner (+0,25) komplettierte das Trio auf Rang drei – die Hoffnung auf den ersten Heimsieg in Sölden seit Hirscher 2014 lebt!
Weniger glücklich verlief der Lauf für Raphael Haaser. Mit Platz 17 und einem Rückstand von 1,61 Sekunden zeigte sich der Weltmeister in dieser Disziplin sichtlich genervt: "Es fehlt die Überzeugung, bedingungslos attackieren zu können. Das summiert sich, und das Endergebnis ist die Konsequenz", bilanzierte der Tiroler selbstkritisch.
Lucas Braathen musste sich nach einem Fahrfehler früh verabschieden. Der Brasilianer, der auf der Anreise ein Reh mit dem Auto erfasst hatte, wollte dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen: "Es war mein Fehler. Die Sicht war schwierig, aber das war für alle gleich. Ich habe meinen Plan nicht umgesetzt – das geht auf meine Kappe. Der Unfall hatte keinen Einfluss auf mich."
Der zweite Durchgang startet um 13 Uhr – mit Odermatt als Gejagtem und einem ÖSV-Duo, das endlich wieder in Sölden jubeln will.